One night in Bangkok

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Lindenwirt
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One night in Bangkok

Beitrag von Lindenwirt » So 1. Feb 2015, 17:33

Hallo,

heute gegen 00:30 Uhr sind meine Freundin und ich wieder zu Hause angekommen. Davor waren wir jetzt 2 Wochen in Thailand mit einem befreundeten Pärchen.
Alles soweit nichts ungwöhnliches aber die vorletzte Nacht hatte es in sich und ich möchte euch das gerne hier erzählen.
Meine Hoffnung ist das andere eh nicht so dämlich sind und falls doch wer in diese Situation kommt, zumindest nachdem er das gelesen hat richtig reagieren kann.

Also, nach 1 1/2 Wochen Inselhüpfen an der Grenze zu Kambodscha ging es zuletzt nochmal in die Hauptstadt nach Bangkok. Meine Freundin und ich habe uns dort wieder unserem befreundetem Paar getroffen nachdem wir uns zuvor für 3 Tage getrennt hatten. Die einen wollten noch mehr Inselfeeling, die anderen eine Tempelstadt anschauen, zum Abschluss sollte es nochmal gemeinsam Bangkok sein.
In Bangkok dann das übliche Touristenprogramm inkl. Besuch des Königstempels.
Dort angekommen hält uns ein Mitarbeiter der Touristenpolizei (Abzeichen am Sakko) auf und erklärt uns wir dürfen da nicht rein weil wir zwar die Knie und Schultern bedeckt hätten aber nicht die Unterschenkel, Unterarme, sprich langärmlig unterwegs waren. Da ich schon einmal drin war hat mich das zwar gewundet, ich habe mir aber dann einfach gedacht sie haben halt die BEstimmungen geändert. -> Erster Fehler

Der Herr Polizist in Uniform erklärt uns dann wir könnten uns ein paar andere Tempel anschauen, die wären genauso schön und er handelt mit den TukTuk Fahrern einen guten Preis aus. Ist ja schließlich seine Aufgabe bei der Touripolizei. Wohlgemerkt nochmal, er war in Uniform und mit Ausweis. Aber egal.
Wir also rein in die angehaltenen Tuk Tuks und zum Tempel gefahren die er vorgeschlagen hat. Die Tuk Tuks sind diese Mopeds mit Ladefläche auf denen man billig transportiert wird, fahren dort zuhauf rum, scheinbar hat er uns einfach 2 beliebige angehalten, in Wirklichkeit waren es aber 2 Freunde von ihm die in das Ganze involviert waren. -> Zweiter Fehler

Wir sind also in die ersten Tempel rein und haben uns umgesehen, nach einer halben Stunde treffe ich in einem Tempel einen Typen aus Singapur der mit mir ins Gespräch kommt. Zufällig wie ich glaube da sowas gefühlt 10mal am Tag als Rucksacktourist passiert. Er erzählt uns das er eben von einem großen Juwelier in Bangkok gekommen ist der eigentlich nur exportiert, an einer Woche im Jahr aber öffentlich im Laden verkauft. Er hat sich dort einige Schmuckstücke gekauft weil diese an diesen Tagen steuerfrei gekauft werden können und somit recht günstig wären. Da wir ohnehin noch etwas kaufen wollten dachten wir, Gelegenheit, mach ma, kauf ma a bisserl was ein dort. Insgesamt machte der Typ einen guten Eindruck, war kein Thai, sprach sogar etwas deutsch und schien viel rumgekommen zu sein. Ein Zusammenhang mit dem Touristenpolizist kam uns zu dem Zeitpunkt überhaupt nicht in den Sinn. -> 3 Fehler

Mit dem Tuk Tuk also zum Juwelier. Riesengeschäft, kein Hinterhofladen, ca. 15 Mitarbeiter, schaut genauso aus wie jeder andere große Juwelier. Motiviert wie wir sind haben wir dort um 4.000€ (nicht Thaibaht) Schmuck gekauft wobei ich ca. 1 Drittel und 2 Drittel unsere Freunde bezahlt haben. Zufällig anwesende Engländer kauften dort ebenfalls einiges ein wobei ich mir das jetzt auch nicht mehr sicher bin ob das nicht nur Show war. Dort war jedenfalls alles komplett normal mit Echtheitszertifikat usw. Danach hat uns der Limousinendienst des Juweliers ins Hotel gebracht, den Fahrer hatten wir sogar den ganzen Tag noch.
Wir waren also überzeugt etwas günstiger als bei uns gut eingekauft zu haben. Der Besitzer des Geschäfts machte einen guten Eindruck, alles was er erzählt hat klang recht plausibel.

Im Hotel habe ich nach einiger Zeit dann mehr aus einem Gefühl heraus den Juwelier gegoogelt, es war der letzte Abend, in der Nacht geht unser Flug und das Geschäft hatte bereits geschlossen.
Sehr gut, gleich die ersten Seiten zeigten mir das es sich um Betrüger handelt. Der Schmuck enspricht nicht den Angaben der Zertifikate. :headslap: Die gesamte Geschichte inkl. Touristenpolizist, TukTuk Fahrer, Typ aus Singapur der zufällig dort im Tempel ist, etc. Das Drehbuch passte eins zu eins auf uns. Es dürften schon zig Leute drauf reingefallen sein. Ich konnts kaum glauben, die Wut auf uns selbst und auf diese Typen war natürlich groß. Wer das googeln will. Bangkok Gem Scam und ihr seit dabei.

Was macht man in so einer Situation ein paar Stunden vor dem Abflug mitten in der Nacht. Eh klar, man fährt dorthin und sucht sich die Typen. Gesagt getan und tatsächlich läuft vor dem geschlossenen Geschäft ein Mitarbeiter herum. Wir haben ihn natürlich sofort zur Rede gestellt und er hat den Manager geholt. Dieser hat sich nach einigem hin und her bereiterklärt das Geschäft rückgängig zu machen, wir müssen nur durch den Hintereingang zurück ins Geschäft. Man kann sich vorstellen das hier alle Alarmglocken geläutet haben. Eine dunkle Seitengasse in Bangkok mitten in der Nacht, eine Hintertür, ein Haufen Thais die uns nicht gerade wohlgesonnen waren und sonst kein Mensch. Man darf ja nicht vergessen, was für uns 4.000€ sind ist für mache Thais eine unvorstellbare Summe. Also Augen zu und durch. Nachdem wir drin waren in irgendso einer dreckigen Werkstatt durch die man durch muss wurde uns die Richtung gezeigt wo wir hinsollen. Ich bin nochmal retour und habe überprüft ob die Gestalten eh nicht abgeschlossen haben hinter uns dann sind wir rein. Mein Freund war schon auf 180 und hat noch gemeint das die kleinen Thais eh keine Chance haben aber ich sehe das anders. Sie mögen körperlich nicht an uns herankommen aber es sind viele, es war ihr zu Hause und wir waren allein. Wenn da noch Messer oder Blöderes im Spiel sind schauts schlecht aus. Wir sind also langsam rein, ich war schon auf das Schlimmste gefasst, doch plötzlich waren wir wirklich im Verkaufsraum. Durch die Werkstatt, eine Rumpelkammer und irgendeinen finsteren Gang. Dort stand dann der Manager mit ein paar Angestellten. Der Schmuck ging zurück, und wir bekamen Visa Belege mit der Stornierung, etc. Spätesten hier hat er also eine Straftat begangen wenn diese Dokumente nicht stimmen. Sein Geschäft gibt es schon seit ein paar Jahren (lt. Internetrecherche), sollte das nicht passen denke ich hätte er schon zudrehen müssen denn wenn wir jetzt das Geld nicht bekommen sperrt ihn die Kreditkartenfirma. Zumindest meine Hoffnung, div. Berichte im Internet habe ich gefunden die das Geld bei der Rücküberwicklung genau bei diesem Juwelier und dieser Geschichte wiederbekommen haben. Wir sind gespannt.
Aber zurück zu unserer Geschichte, obwohl, eigentlich wars das. Wir sind unspektakulär wieder raus, rein ins wartende Taxi und weg waren wir. Gut war mir bei der Aktion allerdings nicht.

Diese Gauner sind jedenfalls recht wiff bei deren Taktik, die haben das schon ziemlich perfektioniert. Ich denke mal deswegen tut denen die Rücküberweisung auch nicht sonderlich weh, die machen genug Kohle und hoffen das der Laden solange wie möglich offen bleiben kann. Sobald er geschlossen wird machens den nächsten auf.

Mein Fazit: Wir waren zu viert, ich war schon das siebte Mal in Bangkok. Ich würde uns jetzt nicht als besonders naiv bezeichnen aber hier haben wir wirklich alle ausgesetzt beim Denken. Das die alle zusammenspielen, auf das sind wir einfach nicht gekommen. Die Sache mit dem guten Rabatt wäre bedenklich gewesen hätten sie uns das im Geschäft erzählt. So aber war es ein vermeintlicher Touri aus Singapur den wir 'zufällig' getroffen haben. Wären wir einfach so in das Geschäft rein hätten wir vielleich auch gekauft, aber mit Sicherheit weniger. Mein Glück war das ich den Juwelier nochmal geoogelt habe. Genau bei dieser Masche dürfte er aber einen Großteil seiner Waren viel zu teuer anbieten, die sind zwar echt aber die Zertifikate stimmen nicht, also die Karatangaben.

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Re: One night in Bangkok

Beitrag von spareribs » So 1. Feb 2015, 18:29

Frage: ist dort Goldschmuck im allgemeinen viel billiger als sonst wo ?
Ohne Hirn ist gut marschieren :mrgreen:

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Re: One night in Bangkok

Beitrag von Lindenwirt » So 1. Feb 2015, 18:38

Hi,

Bangkok ist eines der größten Zentren des Juwelenhandels, wenn nicht sogar das Zentrum.
Gold an sich orientiert sich am aktuellen Goldwert. Die Verarbeitung ist dort aber meist sehr gut und kostet vor allem nur einen Bruchteil wie bei uns.
Dienstleistungen sind halt generell billiger dort.

lg

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Re: One night in Bangkok

Beitrag von spareribs » So 1. Feb 2015, 20:50

Danke für die Info...
Freut die Frau :D

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Re: One night in Bangkok

Beitrag von rhodium » So 1. Feb 2015, 20:52

Zum Glück hat man mich vor diesem Trick schon gewarnt bevor ich überhaupt zum ersten mal thailändischen Boden betreten habe. Alle Typen um die Temoelanlagen die einem anquatschen kann man vergessen ... "jetzt ist gerade Mittagspause" "heute ist Feiertag" "alle sind krank" usw.

Ignorieren und reingehen, mit oder ohne Uniform. Und bezüglich Kleiderordnung: so einem der Zutritt wirklich von einem Uniformierten verwehrt wird, würde ich auch gehen, aber in ein Tuktuk in Bangkok bringt mich keiner so schnell mehr (mein Lehrgeld waren damals 1200 Baht für eine ungewünschte Flusskreuzfahrt ... zum Tempel. Den Typen vor selbigem habe ich aber mit 50 Baht verschickt. Gelächelt haben wir dann beide ... ich weil er mich nicht reinlegen konnte und er weil er eine Kleinigkeit einfach so bekommen hat!)

... schon mal chinesische Touristen in Chiang Mai gesehen? Die hopsen halbnackt durch jede Zeremonie und fotografieren den Mönchen ins Nasenloch *g*

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Re: One night in Bangkok

Beitrag von Hermann » So 1. Feb 2015, 21:11

Hallo !

Ist sicher schon lange her. Urlaub in Bangkok machen und Gold kaufen. Im Heimatland mit Gold mit Gewinn wieder verkaufen.
Nur der Zoll wusste das auch. Und wenn die Punzierung bei der Kontrolle gefehlt hat, warst sicher das Gold los und eine Strafe gabs
sicher auch. Frei nach dem Moto No risk no fun :lol:

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Re: One night in Bangkok

Beitrag von yoda » So 1. Feb 2015, 21:49

Gold in Thailand kaufen und nach Österreich bringen, die Idee des Jahres :D

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Re: One night in Bangkok

Beitrag von rhodium » So 1. Feb 2015, 22:03

Gold kostet in Thailand genauso viel wie bei uns ... verarbeitete Ware ist natürlich billiger. Ich würde aber so ein Risiko niemals eingehen, bei Markenschmuck oder Uhren erst recht nicht.

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Re: One night in Bangkok

Beitrag von Lindenwirt » Mo 2. Feb 2015, 06:41

Hi nochmal,

In den Königspalast lassen sich dich nicht schulterfrei rein. Das weiß ich aus eigener Erfahrung weil meine Freundin vor ein paar Jahren bei 35 Grad ein Trägerleiberl anhatte und wir am Eingang umdrehen mussten. Steht auch in jedem Reiseführer. Hatte wir halt damals nicht gelesen.

Uns gings in erster Linie um blaue Saphire, nicht um Gold. Ich habe jetzt noch einmal etwas über diese Masche nachgelesen. Alle blauen Saphire kommen großteils aus Thailand und Sri Lanka, bzw. werden dort geschliffen. Die Auswahl ist entsprechend groß und der Schmuck war auch echt. Das Problem hierbei ist dass die Karatangaben nicht stimmen, der Wert eines Saphirs steigt aber nicht linear mit der Größe sondern exponentiell, d.h. ein bisschen kleiner bedeutet nicht ein bisschen billiger sondern viel billiger. Im Endeffekt haben wir um mehrere Tausend Euro Schmuck um einige Hundert Euro gekauft. Da wir alles zurückgegeben haben hoffe ich mal das Beste das die Rücküberweisung auch funktioniert. Es war ja wie gesagt kein kleiner Hinterhofladen sondern ein großer Juwelier. Genau dieser ist aber zu 100% in diese Betrugsmasche involviert. Vorzugsweise holen sich die Kunden die bald abreisen, das ist halt die Aufgabe des Typen aus Singapur das rauszufinden. Denen wird der Schmuck zu teuer verkauft in der Hoffnung das man es nicht mitbekommt oder es dann schon zu spät ist. Ich habe von Amis gelesen die dann wieder zurück nach BKK geflogen sind als sie draufgekommen sind. Insgesamt gibts wohl Hunderte Geschädigte wenn man die Berichte liest.
Egal, wir waren selber schuld, kann man nicht schönreden, immerhin eine Erfahrung reicher und in Zukunft sicher noch vorsichtiger...

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Re: One night in Bangkok

Beitrag von DerDaniel » Mo 2. Feb 2015, 11:03

Ja, die Methoden sind wenn man es mal so von außen betrachtet schon fast geniale Schauspiele. Zum Glück ist es euch aufgefallen und die Hinterhof Geschichte nicht schief gegangen.

Ich bin mal so frei und gebe unsere Geschichte zum besten.
Das ganze ist vor einigen Jahren in Singapur passiert. Um genau zu sein als die Canon EOS 300D frisch raus war, also 2003 rum.
Ich war mit meiner Familie im Asien Urlaub und wir waren alle noch analog unterwegs. Neugierig wie mein Vater und ich jedoch waren, mussten wir mal in eine riesige Technik-Shopping-Mall rein schauen und uns diese neue Kameratechnik anschauen. Wir wurden dann auch sehr kompetent beraten mit Vergleich von Canon und (ich glaube es waren) Nikon Geräten.
Als die EOS 300D fest stand (da Canon Objektive schon vorhanden waren und uns die Funktionen mehr überzeugt hatten) ging es an die Speicherkarte. Die haben damals noch einen richtigen Haufen Geld gekostet und bei selber Größe war die schneller Karte doppelt so teuer und das im dreistelligen Euro Bereich. Nach dem er natürlich die schneller Bildfolge demonstriert hatte, waren mein Vater und ich nicht ganz überzeugt. Wir sind Hobbyfotographen und machen keine Sport- oder Wildtier-Bilder wo Bursts interessant wären. Also meinte der Verkäufer, dass ein ganz wichtiger Faktor wäre, dass die Bilder auf der langsamen Speicherkarte schlechter wären und demonstrierte es, indem wir mit beiden Speicherkarten das selbe Motiv ablichten sollten. Also Blende und Verschlusszeit fix eingestellt, manueller Fokus, vom Verkäufer noch ein Stativ bekommen und zwei mal das idente Foto gemacht. Er nimmt die Speicherkarten, packt sie in einen Kartenleser am PC und ruft beide Bilder auf. Und sie da, sie waren wirklich unterschiedlich gut.
Ich war etwas verwirrt und konnte es nicht glauben. Also noch mal das ganze. Gleiches Ergebnis, wobei ich mir die Bildgröße auf den Speicherkarten angeschaut hatte (welche identisch war, weshalb also nicht zum schnelleren Speichern bei der langsameren Karte höher komprimiert wurde) und genau beobachtet was der Verkäufer macht. Interessanter weise hat er die Bilder immer aus dem Programm raus geöffnet und nicht im Explorer doppelt angeklickt. Außerdem nicht aus ein und dem selben Programm, sondern aus unterschiedlichen Instanzen. Meine Theorie war, dass bei den Programmen Filter voreingestellt waren, die die Darstellung "angepasst" haben. Also noch ein drittes mal das Spiel. Und er hat die selbe Karte wieder in genau der selben Instanz aufgerufen mit den selben Ergebnissen. Für mich stand also fest, dass er uns verarschen will und ich habe das ganze abgebrochen.

Fazit: Die Methode war nahezu perfekt. Er hat uns nicht bei dem Artikel verarscht bei dem man die Abzocke erwartet hätte, weshalb die Aufmerksamkeit nachließ. Und hätte ich mich nicht vorher schon mit digitalen Bildern beschäftigt (als Webmaster) hätte ich keine Ahnung gehabt und wir wären voll rein gelaufen.
Im Endeffekt hat es sich für uns sogar gelohnt, da wir einen Tag später bei einem anderen Händler gefragt haben, ob er den ersten unterbieten könnte...

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Re: One night in Bangkok

Beitrag von Lindenwirt » Mo 2. Feb 2015, 12:07

@DerDaniel:
Super Story. Einfallsreich sind die Leute jedenfalls, das muss man ihnen lassen.

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Re: One night in Bangkok

Beitrag von Hauni » Mo 2. Feb 2015, 13:50

Von mir ist grad ein Arbeitskollege unten. Er ist intelektuell eher mit leichtem Gepäck unterwegs. Ich kann mir gut vorstellen, dass er auch in sowas reintappt.

Ich bin gespannt, was er zu berichten hat.

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Re: One night in Bangkok

Beitrag von Lindenwirt » Mo 2. Feb 2015, 14:26

Hauni hat geschrieben:Von mir ist grad ein Arbeitskollege unten. Er ist intelektuell eher mit leichtem Gepäck unterwegs. Ich kann mir gut vorstellen, dass er auch in sowas reintappt.

Tja, was soll ich sagen, in meinem Fall hats 3 Akademiker und einen Firmenboss erwischt, vielleicht ist der gesunde Hausverstand viel hilfreicher. :)

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Re: One night in Bangkok

Beitrag von Al3x » Mo 2. Feb 2015, 15:04

Es erwischt jeden der sich nicht auskennt.
Mit Thailand brauchst einfach Erfahrung, am besten ist wenn du das erste mal mit jemanden fährst der schon oft unten war, sonst rennst dauernd in irgendeinen Betrug rein.
Wenn das nicht geht sollte man sich vorher wenigstens etwas coachen lassen.
"There Are Only Three Kinds of People: Wolves, Sheep and Sheepdogs. Which one are you?"

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Re: One night in Bangkok

Beitrag von Hauni » Mo 2. Feb 2015, 17:53

Lindenwirt hat geschrieben:
Hauni hat geschrieben:Von mir ist grad ein Arbeitskollege unten. Er ist intelektuell eher mit leichtem Gepäck unterwegs. Ich kann mir gut vorstellen, dass er auch in sowas reintappt.

Tja, was soll ich sagen, in meinem Fall hats 3 Akademiker und einen Firmenboss erwischt, vielleicht ist der gesunde Hausverstand viel hilfreicher. :)


Hehehe... Der ist weder Akademiker, noch Firmenchef und ist leider auch nicht mit reichlich Hausverstand gesegnet.

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