FFW Patronen Präzision

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GehtDas
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FFW Patronen Präzision

Beitrag von GehtDas » Mi 25. Feb 2015, 21:10

Grüß euch!

So ich bin noch recht grün hinter den Ohren, was den Bereich KW Patronen wiederladen anbelangt, im Bereich LW trau ich mich schon zu sagen das ich erfahren bin.

Folgendes Problem, ich hab jetz circa 2000 Murmeln für mein 17 ener Glöckerl fabriziert und auch schon 1500 in Richtung Kugelfang geschickt mit mehr oder weniger großem Erfolg, es waren durchaus gute Gruppen dabei, mal besser mal schlechter

Nur eins stört mich..... gewaltig!


Beim Wiederladen für LW ises ja so das man schon einen extremen Unterschied sieht bei den verschiedenen Laborierungen, nur da ist die Schützenstreuung relativ gering, weil die Krachlatte ja vorne und hinten satt aufliegt, sehen tu ich auch alles --> 24 ig fache Vergrößerung eh klar ;)

Und dann gibts das Problem bei der Pistole, quasi freihändig, ohne Unterstützung und das auch noch mit Kimme und Korn, daaaaa macht dann die Schützenstreuung schon was aus, und da bin ich mir eben nicht mehr sicher, bins ich der schlecht trifft oder machen die Patronen einen Großteil aus :think:
Wie handhabt ihr dasGanze wenn ihr eine neue Laborierung bastelt, wie testet ihr das Ganze auf Präzision?

Ich bitte euch um eure Erfahrungen und Tipps, danke!!!
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Traditon ist nicht das Bewahren der Asche, sondern die Weitergabe des Feuers.

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Re: FFW Patronen Präzision

Beitrag von Brainiac1234 » Mi 25. Feb 2015, 21:35

Servus,

kommt ganz darauf an wie gut du schießt :-)

Wenn eine Laborierung gar nichts taugt, merke ich das im Normalfall schon beim stehend Schießen (25m) bzw. Funktionstest,
falls eine Laborierung für gut befunden wird, probiere ich das Ganze sitzend aufgelegt auf einen Sandsack etc.
Da treff ich normalerweise noch etwas besser, wobei die ungewohnte Haltung und der Augenabstand zur Visierung oft nicht optimal ist.

Kimme+Korn an sich finde ich nicht ganz optimal für einen Präzisionstest.
Wenns um die letzten paar mm geht wird oft zusätzlich noch ein RedDot bzw. Zielfernrohr drauf gepackt, wenn die Waffe dafür geeignet ist.

Das Optimum ist wahrscheinlich die Waffe aus einer Vorrichtung zu schießen, zB. Randsom Rest (google mal...)

https://www.youtube.com/watch?v=i8Xh-DDwy5E

https://www.youtube.com/watch?v=iRTx808M5g0

Kommt halt ganz darauf an, welche Ansprüche du hast.
Eine brauchbare IPSC Muntion oder an die (Match-)Waffe angepasste "Loch-in-Loch" Muni.

LG
Bernhard

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Re: FFW Patronen Präzision

Beitrag von Paintfreak » Do 26. Feb 2015, 07:10

Du glücklicher da du ein Glöcklein verwendest...

Bubits- Schaft

Kosten neu um die 100€.
Meiner hat gebraucht 55€ gekostet..

Einfach in den Schacht am Griffrücken gesteckt und den Stift rein und loslegen. kein geschraube etc wie bei den Ronni Schaftsystemen, die auch nur ab Gen 3 funktionieren da sie die Pikatinny brauchen...

Ich hab meine selbstgeladene damit schon auf 50 und 100m getestet. das funktioniert sehr schön..

Das ist ein Foto ausm Netz. Nicht meine
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Re: FFW Patronen Präzision

Beitrag von McMonkey » Do 26. Feb 2015, 07:51

Zum Testen oder generell beim Schiessen muß auch der Tag passen. Ich kann dem Sandsack überhaupt nichts abgewinnen. Wenn alles passt, weiss ich - nachdem der Schuss gebrochen ist - wo er sein müsste. Das Spektiv gibt mir dann die Auflösung. Jeder Schuss sollte über das Spektiv kontrolliert werden, da die Schützenfehlerquelle sonst nicht mehr so einfach zu erklären ist.
Was man nicht tut, geschieht auch nicht.

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Re: FFW Patronen Präzision

Beitrag von Helmal » Do 26. Feb 2015, 08:26

McMonkey hat geschrieben:Zum Testen oder generell beim Schiessen muß auch der Tag passen. Ich kann dem Sandsack überhaupt nichts abgewinnen. Wenn alles passt, weiss ich - nachdem der Schuss gebrochen ist - wo er sein müsste.


+1

Teste ebenfalls alles Selbstgeladene freihändig und nicht am Sandsack mit seltsamsten Verrenkungen.
Wenn ich nicht auf 10m den Innenzehner und auf 25 den 10er halte, wird weiter laboriert - vorausgesetzt ich hatte beim Testen einen guten Tag, aber das merkt man ja durchaus selbst :)

Liebe Grüße, Philipp
Der Schmu war ein äußerst liebenswertes Wesen. Er legte Eier, gab Milch und wurde geradezu ekstatisch, wenn man ihn hungrig ansah.

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Re: FFW Patronen Präzision

Beitrag von doc steel » Fr 27. Feb 2015, 07:26

testen sollte man auf 25m und das am besten mit auf einen sandsack aufgelegten handgelenken.
das kommt einem stabilen freihand schiessen noch am nächsten und lässt die max. kontrollmöglichkeit zu.
so erreicht man schon recht aussagekräftige resultate und kann seine laborierung recht gut beurteilen.
ransom reat ist abgesehen vom hohen anschaffungspreis sowieso ein wenig kontraproduktiv, weil die trefferpunktlage bei eingespannten zustand aus einer maschine immer anders als bei oben beschriebener methode ist.

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Re: FFW Patronen Präzision

Beitrag von Irwin J. Finster » Fr 27. Feb 2015, 08:38

doc steel hat geschrieben:ransom reat ist abgesehen vom hohen anschaffungspreis sowieso ein wenig kontraproduktiv, weil die trefferpunktlage bei eingespannten zustand aus einer maschine immer anders als bei oben beschriebener methode ist.


Trefferpunktlage oder Streukreis? Trefferpunktlage ließe sich ja korregieren.... :think:
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Re: FFW Patronen Präzision

Beitrag von doc steel » Fr 27. Feb 2015, 09:27

Trefferpunktlage, bedingt nicht nur aber auch durch den Abzug welcher beim RR ja immer gleich betätigt wird.

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Re: FFW Patronen Präzision

Beitrag von Irwin J. Finster » Fr 27. Feb 2015, 09:46

Also müsste schon die Munition die auf der Ransom Rest den besten Streukreis liefert, von Hand auch den besten Streukreis bringen, gegebenenfalls ist halt die Visierung zu korregieren oder?
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Re: FFW Patronen Präzision

Beitrag von kemira » Fr 27. Feb 2015, 10:29

Das mit der RR ist so ne Sache. Wir haben uns vor Jahren mal im Club so ein Gerät gekauft, uns ganz genau zeigen lassen wie das geht, betonierten Sockel angeschafft etc. p.p.
Irgendwie waren die Streukreise vom Sandsack trotzdem fast immer deutlich enger als aus der Maschine, also entweder war da wo der Wurm drin, oder was weiß ich...
Ich bevorzuge jedenfalls die Sandsackmethode, da sieht man schon ziemlich viel.
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Re: FFW Patronen Präzision

Beitrag von Irwin J. Finster » Fr 27. Feb 2015, 12:26

:shock: Echt, mit den genau richtigen Griffeinlagen für die Waffe auch? :think: Dachte immer das Ding wäre das Non-Plus-Ultra....
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Re: FFW Patronen Präzision

Beitrag von Holadrio » Fr 27. Feb 2015, 12:30

kemira hat geschrieben:Das mit der RR ist so ne Sache. Wir haben uns vor Jahren mal im Club so ein Gerät gekauft, uns ganz genau zeigen lassen wie das geht, betonierten Sockel angeschafft etc. p.p.
Irgendwie waren die Streukreise vom Sandsack trotzdem fast immer deutlich enger als aus der Maschine, also entweder war da wo der Wurm drin, oder was weiß ich...
Ich bevorzuge jedenfalls die Sandsackmethode, da sieht man schon ziemlich viel.


Ich gehe davon aus, dass die RR und die Verankerung und alles andere in Ordnung waren.

Der Nachteil einer RR liegt darin, dass nur das Griffstück in der Maschine fixiert wird. Wenn also der Schlitten nicht zu 100% genau auf dem Griffstück vorläuft (also etwas Spiel hat) wird wohl das eingespannte Griffstück, jedoch nicht immer der Schlitten mit dem Lauf in die exakt gleiche Richtung schauen.
Bei der aufgelegten Waffe ist nur die wiederholungsgenaue Verriegelung des Laufes im Schlitten ausschlaggebend. Ob das Griffstück immer gleich steht ist unwichtig, da ich mich nur an der Visierung orientiere. Je mehr Spiel (ungenaue Fixierung nach vorlaufen des Schlittens) zwischen Griffstück und Schlitten umso geringer die Aussagekraft einer RR.
Wenn ich aber aus der RR ein sehr gutes Schussbild erhalte, weis ich, dass Griffstück, Schlitten, Verriegelung sowie Lauf und Munition in Ordnung sind.

Einfacher ist es bei natürlich bei KK-FFW wenn Griffstück, Lauf und Visierung ein fixe Einheit sind. Damit kann ich sicher den Lauf bezw. die Munition beurteilen, da die ganze Waffe immer fixiert ist.
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Re: FFW Patronen Präzision

Beitrag von Irwin J. Finster » Fr 27. Feb 2015, 12:32

Leuchtet ein! Danke für die Erklärung! :clap:
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Re: FFW Patronen Präzision

Beitrag von vihtavuori » Fr 27. Feb 2015, 16:18

Eine Ransom macht das Testen möglich, unabhängig von Tagesverfassung, Licht, Wetter, etc. pp. - was kein Nachteil sein muss gegenüber einer Sandsack|Freihand/Reddot kombo. Das Gewerk funktioniert, wenn richig verankert und bedient, absolut zuverlässig und wiederholgenau. Wie aber bereits schon richtig gesagt wurde, es ist a) wurscht wenn es nicht darum geht, maximale Präzission ereichen zu wollen, oder b) man ohnehin noch einen Haltebreich der eine solche Laborierungssuche sinnfrei macht. Der größte Nachteil ist darüberhinaus noch, man sieht damit, dass jede Waffe eigens agestimmte Munition vertragen würde und das man sich selbst wahnsinnig machen kann, wenn man für alles was man hat, optimale Ladungen - möglichst präziese - haben will. Oder noch schlimmer, wenn man eine Ladung haben will, die in allen Kannonen halbwegs gleich gut geht. Hat man dann genug Zeit investiert, das richtig gut passende Geschoß für seinen Lauf gefunden und laboriert dann noch halwegs das Pulver dazu ein, kann ein Ransom Ergebnis bei einer wirklich guten Kannone auf 50m so aussehen wie im Anhang. Alles was nicht funktioniert, liegt dann somit hinter dem Lauf.

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Beste Grüße,

Vihta

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Re: FFW Patronen Präzision

Beitrag von Irwin J. Finster » Fr 27. Feb 2015, 16:31

Hast eh recht, wennst für alle Kurzwaffen zum Basteln anfängst, wirst (je nachdem wieviele Du hast ;-) ) wahnsinnig. Aber für die Waffe mit der man Präzisionsbewerbe schießt wäre es schon interessant die optimale Ladung zu finden.
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