Wie früh ist "zu früh"?, Nachwuchs und Schießsport?

Rund um den Schiesssport: Technik, Erfahrungen, Tipps und Tricks
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Al3x
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Re: Wie früh ist "zu früh"?, Nachwuchs und Schießsport?

Beitrag von Al3x » Do 3. Sep 2015, 16:11

In Deutschland nutzt man erfolgreich das Luftgewehr Schiessen als Therapie für Schüler die an Konzentrationsschwäche leiden.
Wie der gewo sagt, bei uns in Tirol ist es halbwegs normal dass man als Kind zum Schützenverein geht und Luftdruck schiesst, mein jüngerer Bruder hat das mit 12-15 gemacht und ich denke nicht dass man in der Schule eine Mitgliedschaft im Verein negativ auslegt.
"There Are Only Three Kinds of People: Wolves, Sheep and Sheepdogs. Which one are you?"

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gertbley
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Re: Wie früh ist "zu früh"?, Nachwuchs und Schießsport?

Beitrag von gertbley » Do 3. Sep 2015, 16:18

Wenn du als Elternteil der Meinung bist, dass dein Kind reif genug ist dann passts. Mein Sohn war 11, hat dafür aber auch gleich mit großen Kalibern geschossen.
Für mich gilt: Teach your kids about guns before TV does. .........
Gruß
gertbley

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Re: Wie früh ist "zu früh"?, Nachwuchs und Schießsport?

Beitrag von Skoma » Do 3. Sep 2015, 16:29

Also ich habe mit 8 Jahren mit dem Luftgewehr angefangen. War damals überhaupt kein Problem allerdings zählte damals nur das Sportschießen und die Leistung und daher wurde mir das dann zu langweilig wie den meisten anderen Kindern auch...
(und heute jammern die Vereine, daß ihnen der Nachwuchs fehlt)
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Elmo12
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Re: Wie früh ist "zu früh"?, Nachwuchs und Schießsport?

Beitrag von Elmo12 » Do 3. Sep 2015, 20:43

Hi,

Also persönlich für mich: ab 10 Jahre Luftgewehr und .22er ab 14.

Warum? Einfach weil die emotionale Entwicklung von Kindern und Jugendlichen in diesen Altersklassen noch Riesen Sprünge macht (inklusive des Wechselspiels von zu Beginn fast damit "überfordert" zu sein und daran dann zu "wachse"). Alles darunter kann ich persönlich für mich nicht gut heißen.

Lg

Tacticoll
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Re: Wie früh ist "zu früh"?, Nachwuchs und Schießsport?

Beitrag von Tacticoll » Fr 4. Sep 2015, 00:56

Ich denke auch das "Plinken" bzw. generell schießen auf "Reaktive Ziele" wie etwa Silhouettenschießen speziell für Kinder attraktiver ist als das Schießen auf Papier. Leider geht das bekanntlich nicht auf jedem Schießstand. Eine starre Altersgrenze festzulegen ist auch wohl kaum sinnvoll. Insbesondere auch nicht spezifisch für Luftgewehr oder KK oder was auch immer.

Es gibt freilich auch ein breites Spektrum zwischen "einmal probieren" und "regelmäßig trainieren".

Das es in der Schule Probleme gibt würde ich auf Basis eigener Erfahrungen verneinen... aber wer weiß? Vielleicht hat sich ja in den letzten 10-15 Jahren hier einiges verändert? Ich denke aber nicht.

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Garreth81
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Re: Wie früh ist "zu früh"?, Nachwuchs und Schießsport?

Beitrag von Garreth81 » Fr 4. Sep 2015, 09:57

Also ich hab so mit 7-9 begonnen mit einem alten Diana LG und einer Pistole. Alles unter Aufsicht vom Papa.
So ab 10 haben wir mit KK begonnen wobei ich immer noch weiß wie mein Onkel uns anhand 2 40er Staffeln gezeigt hat wie weit die KK Mun da eindringt um uns die Gefährlichkeit zu verdeutlichen.
Werde es mit meinen Kindern genauso halten. Also nur wenn sie wollen.
LG
Garreth

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Re: Wie früh ist "zu früh"?, Nachwuchs und Schießsport?

Beitrag von the_law » Fr 4. Sep 2015, 10:03

ich danke für die bisherigen antworten.

vom bauchgefühl her hät ich jetzt auch gesagt das das heranführen eines 6 jährigen an den schießsport auf vereinsbasis mit konstantem trainingshintergrund schon etwas verfrüht ist und so wie ich meinen junior einschätze tät er da nach einer weile die lust dran verlieren da hier einfach "nix los ist" beim statischen schießen, er macht momentan 1x die woche judo-darauf freut er sich weil da was abgeht :mrgreen:

mir ging es eigendlich darum ob es den sinnvoll ist in diesem jungen alter überhaupt das kind direkt und für ihn selbst handhabbar mit der materie schießen zu konfrontieren, bisher war er ja nur (interessierter) zuseher und durfte selbst keine murmel in richtung kugelfang schicken :roll: , liegt auch daran das die momentan verwendeten kaliber nicht von ihm handelbar wären 8-) .
bei einer. 22er mit zf drauf würde ich es ihm schon zutrauen das er nach etwas training unter aufsicht und anleitung da was in richtung scheibenmitte bekommt :shifty:

die akzeptanz für´s schießen ansich ist in unserer (ländlichen)gegend gottlob noch gegeben, im ort selbst sind 2 schützenvereine angesiedelt. ebenso ist in meinem näheren umfeld die meinung über die ausübung des schießsportes neutral bis positiv gehalten.

werde das ganze jetzt noch ein wenig sacken lassen, eventuell das ich mit ihm nächste saison langsam anfange und mal sondiere ob das nicht nur ein "nachmacheffekt" ist oder ob da wirklich interesse besteht.
ganz vorenthalten will ich ihm die sache nicht, in meinem elternhaus war seinerzeit das thema waffen und schießen absolut tabu, vermutlich ist es deswegen auch interessant für mich geworden :think: . ich bin der auffassung das der umgang mit waffen ansich ein großes maß an respekt und verantwortung an einem selbst und anderen gegenüber voraussetzt und konditioniert und das möchte ich meinen sprösslingen vermitteln und festigen...

-m-
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Re: Wie früh ist "zu früh"?, Nachwuchs und Schießsport?

Beitrag von -m- » Fr 4. Sep 2015, 10:23

jo, oder eine authentische airsoft. wenn er die reproduzierbar korrekt lädt, entlädt und keinen unfug damit macht kannst dus evt abschätzen.

ich bin letztens über diesen absatz auf der iwoe -seite http://iwoe.at/waffenrecht/das-neue-waffengesetz/ gestossen

iwoe hat geschrieben:Achtung! Eine sehr gefährliche Bestimmung für Jungschützen und Jungjäger!

Alle Personen unter 18 dürfen danach eine Schußwaffe (gleich welcher Kategorie) nicht einmal berühren. Gilt auch für Luftgewehr und Luftpistole. Bei Kat. B noch strenger: unter 21 und überhaupt, wenn man keine WBK oder WP besitzt ist alles verboten.

Der Unterricht, der eine Handhabung einschließt, ist für Jungschützen und Jungjäger daher künftig streng verboten (außer er findet auf einer Schießstätte statt). Alle Beteiligten (also auch der Unterrichtende) sind strafbar.

Sogar das (beaufsichtigte) Schießen mit Luftdruckwaffen durch Minderjährige ist verboten.

Eine schöne Bescherung, die uns der Gesetzgeber hier eingebrockt hat. Und das ist mit vollem Wissen geschehen, denn die Verband hat im Begutachtungsverfahren eindringlich darauf hingewiesen. Das war, wie man uns gesagt hat „politischer Wille“. Na dann.


Gruß, -m-
:flags-texas:

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Re: Wie früh ist "zu früh"?, Nachwuchs und Schießsport?

Beitrag von helmutk » Fr 4. Sep 2015, 10:25

the_law hat geschrieben:ich danke für die bisherigen antworten.

vom bauchgefühl her hät ich jetzt auch gesagt das das heranführen eines 6 jährigen an den schießsport auf vereinsbasis mit konstantem trainingshintergrund schon etwas verfrüht ist und so wie ich meinen junior einschätze tät er da nach einer weile die lust dran verlieren da hier einfach "nix los ist" beim statischen schießen, er macht momentan 1x die woche judo-darauf freut er sich weil da was abgeht :mrgreen:

Das kann ich nur bestätigen! Mit meinem Neffen maximal 1-2 Serien zum Einschiessen, dann auf den 3D-Parcours (Bogen!) - alles andere wird ihm fad; das Bogenschiessen wird sporadisch, "zur Gaude" und ohne Wettkampfambitionen betrieben.

mir ging es eigendlich darum ob es den sinnvoll ist in diesem jungen alter überhaupt das kind direkt und für ihn selbst handhabbar mit der materie schießen zu konfrontieren, bisher war er ja nur (interessierter) zuseher und durfte selbst keine murmel in richtung kugelfang schicken :roll: , liegt auch daran das die momentan verwendeten kaliber nicht von ihm handelbar wären 8-) .
bei einer. 22er mit zf drauf würde ich es ihm schon zutrauen das er nach etwas training unter aufsicht und anleitung da was in richtung scheibenmitte bekommt :shifty:

Biet' halt deine Palette vom z.B. 22er über die verschiedenen 38er-Ausbaustufen bis zum 357er an - das ist ein Lernprozess ("learning by doing", ist ja heutzutage nicht mehr so in Mode, offenbar). Auch da kann ich aus eigener Erfahrung sagen: Mit der 22er hat (derselbe) Neffe besser 'troffen; aber wenn's so richtig tuscht, macht das auch Spaß.
Wem auch nicht? :lol: reload-smile


die akzeptanz für´s schießen ansich ist in unserer (ländlichen)gegend gottlob noch gegeben, im ort selbst sind 2 schützenvereine angesiedelt. ebenso ist in meinem näheren umfeld die meinung über die ausübung des schießsportes neutral bis positiv gehalten.

werde das ganze jetzt noch ein wenig sacken lassen, eventuell das ich mit ihm nächste saison langsam anfange und mal sondiere ob das nicht nur ein "nachmacheffekt" ist oder ob da wirklich interesse besteht.
ganz vorenthalten will ich ihm die sache nicht, in meinem elternhaus war seinerzeit das thema waffen und schießen absolut tabu, vermutlich ist es deswegen auch interessant für mich geworden :think: . ich bin der auffassung das der umgang mit waffen ansich ein großes maß an respekt und verantwortung an einem selbst und anderen gegenüber voraussetzt und konditioniert und das möchte ich meinen sprösslingen vermitteln und festigen...
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