Neukauf Einzelladepresse

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doc steel
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Re: Neukauf Einzellladepresse

Beitrag von doc steel » Do 3. Mär 2016, 07:02

Dauerfeuer hat geschrieben:welche Presse man nimmt is eine Glaubensfrage, das is das selbe wie über Autos zu diskutieren, die einen wollen nur von A nach B und andere wollen eben mehr...

welche benutzt denn du? wie sind da deine erfahrungen?

buckshot

Re: Neukauf Einzellladepresse

Beitrag von buckshot » Do 3. Mär 2016, 08:05

doc steel hat geschrieben:
Dauerfeuer hat geschrieben:welche Presse man nimmt is eine Glaubensfrage, das is das selbe wie über Autos zu diskutieren, die einen wollen nur von A nach B und andere wollen eben mehr...

welche benutzt denn du? wie sind da deine erfahrungen?

Vermute stark - nicht zuletzt aufgrund seiner sonstigen gehaltslosen aussagen, dass hier mit "glauben" das oft zitirerte "nix wissen" gemeint ist...
Ich glaube (im sinne von "Überzeugt sein") dass es doch unterschiede bei den Pressen gibt....

(Bauhauptet einer der zumindestens schon mit Lee, Lyman, RCBS, Redding, PräziPress und Forster Co ax gearbeitet hat...- mit Autos kenn i mi nix aus, dazu steh i aber)

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Re: Neukauf Einzellladepresse

Beitrag von jagawirth » Do 3. Mär 2016, 08:18

buckshot hat geschrieben:
doc steel hat geschrieben:
Dauerfeuer hat geschrieben:welche Presse man nimmt is eine Glaubensfrage, das is das selbe wie über Autos zu diskutieren, die einen wollen nur von A nach B und andere wollen eben mehr...

welche benutzt denn du? wie sind da deine erfahrungen?

Vermute stark - nicht zuletzt aufgrund seiner sonstigen gehaltslosen aussagen, dass hier mit "glauben" das oft zitirerte "nix wissen" gemeint ist...
Ich glaube (im sinne von "Überzeugt sein") dass es doch unterschiede bei den Pressen gibt....

(Bauhauptet einer der zumindestens schon mit Lee, Lyman, RCBS, Redding, PräziPress und Forster Co ax gearbeitet hat...- mit Autos kenn i mi nix aus, dazu steh i aber)

Welche Erfahrungen hast du mit den einzelnen Pressen gemacht? Ich glaube, dass in der Verarbeitung und Handhabung schon Unterschiede bestehen, aber ich bin mir auch sicher, dass man diese auf der Scheibe nicht sieht. Auch weil ich denke, dass die Genauigkeit von den Matrizen abhängt.
(den Großteil meiner Patronen hab ich auf einer RCBS Turret geladen, dann später eine Lee Classic Cast dazu gekauft)
Zuletzt geändert von jagawirth am Do 3. Mär 2016, 12:42, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Neukauf Einzellladepresse

Beitrag von Dauerfeuer » Do 3. Mär 2016, 08:33

immer schön auf Angriff... :D
Was is an der Aussage, dass der Kauf einer Presse eine Glaubenssache ist, nicht richtig?
Es gibt unzählige Leute, die mit einer LEE glücklich sind. Praktisch jeder Thread hier und in anderen Foren artet bei dem Thema aber immer in eine Endlosdiskussion aus...
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Re: Neukauf Einzellladepresse

Beitrag von Calcipher » Do 3. Mär 2016, 09:35

Dauerfeuer,

was zwischen den Zeilen gemeint war ist, es fällt hier vielen auf, dass du seit etwas mehr als einem halben Jahr deine WBK hast und seither hier fleissig mitpostest, zu so ziemlich jedem Thema. Das ist auch nicht verboten aber es gibt dazu auch eine alte Lebensweisheit.
Wenn man bei einem Thema kein Spezialist ist, dann sagt man nichts dazu und wartet darauf, dass die Spezialisten antworten.
In etwas moderneren Worten sagt man wohl, "Wenn man von etwas keine Ahnung hat, einfach mal...".

LG.
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Re: Neukauf Einzellladepresse

Beitrag von Evilcannibal79 » Do 3. Mär 2016, 10:35

Ich für meinen Teil will einfach nur von A nach B, ich brauch da auch nicht megamäßig viel Komfort.
Wichtig für mich ist, kann man mit dem Set für den Anfang vernünftig arbeiten.
Vielleicht gehts mir auch gleich mal wieder auf den Zeiger und ich nutze das Ding dann nur wenn keine Muni im Umlauf ist, wer weiß
und sollte ich wirklich mit in die Bruderschaft der Wiederlader eintreten dann kann man sich immer noch um was besseres/komfortableres etc... umschauen.

Es geht nicht darum ob ich mir eine teurere Presse leisten könnte aber fürs erste will ich das nicht.
Die Matrizen kann man ja zu einer anderen/besseren Presse mitnehmen oder? ansonsten könnte ich mir mit kleinen Optimierungen oder Umbautes selber helfen (Metallbearbeitungsmaschinen sind vorhanden ;-)
"Ich hab hier 6 kleine Freunde, die alle schneller laufen als du ... "

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Re: Neukauf Einzellladepresse

Beitrag von jagawirth » Do 3. Mär 2016, 10:48

Evilcannibal79 hat geschrieben:.
Die Matrizen kann man ja zu einer anderen/besseren Presse mitnehmen oder? ansonsten könnte ich mir mit kleinen Optimierungen oder Umbautes selber helfen (Metallbearbeitungsmaschinen sind vorhanden ;-)

Klar kannst du die mitnehmen. Das ist das geringste Problem.
Vielleicht gibt's ja einen netten Wiederlader in deiner Gegend, der dich mal ein bisserl bei seinen Pressen probieren lässt ;-)
Realistischer Weise muss man sagen, dass nicht so viel hin ist, wenn man nach ein paar Jahren was anderes will. Pressen bekommst mit wenig Wertverlust wieder an.
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Re: Neukauf Einzellladepresse

Beitrag von buckshot » Do 3. Mär 2016, 11:07

@ dauerfeuer - nicht angepisst sein, dein PM hilft da auch nicht viel - antwort hast eh als pm...

@ jagawirth: "Erfahrungen" hab ich mit den genannten Pressen (Hornady LnL hab ich noch vergessen...) praktisch - sprich dem Laden von mehr oder weniger vielen (kurz und Langwaffen)patronen (9x19-.416TYR) gemacht.

Auf dem Wild oder der Scheibe sichtbar....- Das hängt sicher von mehreren Faktoren - nicht (nur) der richtigen Presse ab - aber die Wahl der "richtigen" Presse hängt (genauso wie beim Gewehr oder der Optik...) vom primären verwndungszweck ab (die Fragestellung kommt mmn. hier viel zu oft zu kurz).

Die Forster CO-AX zb überzeugt mich einfach vom Arbeitsablauf/Handling - allerdings nur für Langwaffenpatronen - bis zu "normalen" magnums (ab .338LAMA lade ich dann lieber auf einer größeren Presse mit O Rahmen...)

Wenn man nur gelegentlich ein paar murmeln stopft, ist einem das ergonomische, bequeme arbeiten vielleicht (noch) nicht so wichtig - solange bis man mal den Unterschied selbst erlebt hat (auch das trifft auf ander tools wie zb ein ZFR zu..).

Eine Zeitlang hab ich viel .38SPL geschossen (auch IPSC) - da war mir die Einstationen zu wenig effektiv... - die billige Lee Pro 1000 hat zwar ihren zweck erfüllt, aber lustig ist es auf dauer nicht...

Und die RCBS hab ich hauptsächlich deswegen wieder abgestoßen, weil mich der Dreck mit dem ZH Auffangbehälter genervt hat - das haben zB die Redding oder die Präzi Press besser gelöst mit dem Schlauch...

Die PräziPress (hab ich nicht alles selber zu hause) ist halt einfach ein tolles Werkzeug- im Handling sicher nicht viel unterschied zu einer RCBS (vom Schlauch mal abgesehen) oder zur Redding - aber man spürt schon deutlich den Unterschied zu einer Lyman oder Lee (Passungen)...

Das sind nur ein paar Beispiele - deshalb sag ich nicht: die Co AX ist die beste - aber ich lade für mich hauptsächlich mittelpatronen - und ich liebe das teil - selbst wenn ich nur mal schnell 10 patronen damit mache - es macht spass damit zu arbeiten! - aber versuch mal eine .408CT damit zu laden...

Man kann sicher viele schrauben auch mit einer rohrzange auf- und zudrehen - aber ein passender Schraubenschlüssel ist halt die bessere wahl...

Mein 2 euro zu dem thema (inklusive ipad fehler ;) )

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Re: Neukauf Einzellladepresse

Beitrag von lüftl » Do 3. Mär 2016, 11:13

Jetzt streitet Euch halt nicht um des Kaisers Bart! Ich hab selber eine Forster Co-Ax, RCBS Rock Chucker aus den 70ern und eine 550er Dillon. Und mit den verschiedensten Pressen hab ich auch schon bei Kameraden gearbeitet. Nur die Präzi Press hab ich leider noch nie gesehen. Und ich bin überzeugt davon, dass man mit den meisten der Pressen gute Munition machen kann. Wichtiger ist da meiner Meinung nach die Arbeitsweise und noch die Matrizen und Vorbereitung der Hülsen.

Es kommt immer auf den Zustand der Presse an, mit der Du arbeitest, nicht auf den die der Schützenkamerad hat oder die irgendwo in einem anderen Keller rumsteht.

Ich möchte keine meiner Pressen eintauschen! Jede ist für den Zweck, für die Ich sie brauche vollumfänglich tauglich. Ich hab schon mit Lee Pressen gearbeitet und auch da gibt es Gute und Schlechte. Die Classic Cast kann sicher mit allen anderen guten Einstationenpressen sehr gut mithalten, was Spiel und Kraft angeht. Ist aber auch wahrscheinlich die beste von Lee. Die anderen Lee Einstationenpressen, besonders die Lee Reloader gibt schnell den Geist auf, wenn man zuviel von Ihr will. Liegt aber sicher dran, dass das eine offene Presse aus Leichtmetall ist. Da ist die Bauform eben nicht ideal und das Material tut halt dann ein übriges. Allerdings hat ein Freund von mir eine, die er schon sehr lange ausschließlich zum Entzündern benutzt. Dafür ist sie ok! Für da Laden von KW Patronen geht es sicher auch, aber mehr würde ich ihr nicht oft zumuten. Das würde ich bei einer RCBS Partner Presse aber auch nicht machen, die find ich persönlich auch nur für KW Munition geeignet.

Mit den Progressiv Pressen von Lee steh ich persönlich auf Kriegsfuss. Da ist mir zuviel Gefummel und Nachstellerei nötig. Zumindest KW Munition macht eine gut eingestellte Load Master in der Bekanntschaft ganz gut, sofern man einmal gefundene Einstellungen beibehält. Aber halt immer wieder ist der Austausch von irgendwelchen Kleinteilen notwendig. Und das Umstellen auf ein anderes Kaliber ist manchmal ein Drama. Klar kostet nicht viel, aber mich würde das nerven. Die 550er hat bisher noch kein einziges Ersatzteil an der Presse selber benötigt. Das heißt ich kann mich voll aufs Laden konzentrieren. Das ist mir persönlich lieber. Und die Lee Pro 1000 seh ich weniger als wirklich vernünftige Presse. Aber das ist nur meine Meinung! Gibt sicher jemand der voll damit zufrieden ist.

Eines muss man aber auch sagen, es gibt auch Pressen, da ist jede Lee einfach besser. Ich habe vor ein paar Jahren eigentlich keine Top Shot Presse gesehen, die nicht im Karton schon Schrott war. Da hat bei jeder der Pressenstempel schon mehr Spiel gehabt wie eine Lee nach ein paar Jahren!

Wenn jemand auf Lee steht, gerne. Ich bleib bei meinem Zeug! Ist mir persönlich halt einfach lieber. Aber doch kein Grund zum streiten! Wenn das Ergebnis auf der Scheibe zum Anspruch des Schützen passt, ist das doch voll in Ordnung!
Pfiat Eich God

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Re: Neukauf Einzellladepresse

Beitrag von 45er » Do 3. Mär 2016, 11:20

Bei der Auswahl der richtigen Einstationenpresse kann der Otto Normalwiederlader gar keine so grossen Fehler machen - ausgenommen dass er sich eine kauft, welche von der Grösse her nicht zum Einsatzzweck passt. Eine RCBS Partner, Lyman C-Press oder Lee Challenger sind nicht für das Umformen von grossen Gewehrpatronen konzipiert. Beim Arbeiten merkt man dann den Fehlkauf recht schnell, wenn der Apparat unter Last aus den Gelenken quitscht und ächzt. Genauso wenig ist eine Redding Big Boss zum Entzündern von 9m Para Hülsen geeignet - viel Hebelweg für wenig Stückzahl. Eine gebrauchte RCBS-Rockchucker wechselt meist so um die 100 Euro den Besitzer. Die dürfte für fast alle anfallenden Arbeiten geeignet sein, so lange die Gewehrpatronen nicht zu lang sind. Bei ordnungsgemässer Pflege überleben sie meist ihren Besitzer. Die Lee Classic Cast hat ein paar schönere Detaillösungen, z.B. das Auffangen der ausgestossenen Zündhütchen oder den einstellbaren Bedienhebel. Im Zweifelsfall würde ich die Presse eine Nummer grösser nehmen, dann ist man auch in der Zukunft gerüstet, für den Fall, dass mal ein grösseres Kaliber geladen werden soll.

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Re: Neukauf Einzellladepresse

Beitrag von jagawirth » Do 3. Mär 2016, 12:20

Ok, ich glaube da haben wir ein bißchen aneinander vorbei geredet (geschrieben).

Ich hab jetzt eher die "Präziausbeute" gemeint. Gehe immer davon aus, dass man sowieso wiederlädt um Präzi rauszukitzeln :D
Da glaub ich nämlich, dass sie die Pressen kaum was nehmen, weil eben die Matritze mehr Einfluss darauf hat. Unterschiede im Rundlauf, Setztiefe sind sowohl mit der Classic Cast als auch mit der RCBS Turret sehr gut. Mit Streukreisen bin ich (wenn ich die richtige Ladung gefunden habe) mehr als zufrieden. Verwende dafür aber auch Redding BR Matrizen und Forster BR Matrizen.
Dass im Handling Unterschiede zwischen den Preisklassen bestehen ist klar.

Zündhütchen auffangen funktioniert übrigens bei der RCBS Turret perfekt. Verstehe nicht warum sie das nicht bei der Rock Chucker schön langsam kopieren.
Die Co-AX ist schon nett. Würde mich vorallem wegen der Matrizenaufnahme reizen. Derzeit stehen aber wichtigere Dinge am Beschaffungsplan :lol:

lg
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buckshot

Re: Neukauf Einzelladepresse

Beitrag von buckshot » Do 3. Mär 2016, 13:19

Ok, ich glaube da haben wir ein bißchen aneinander vorbei geredet (geschrieben)


Nein, passt schon - ich habs schon verstanden und auch kurz zu anfang deine ansicht bestätigt - dass die wahl der presse nicht unbedingt auf der scheibe sichtbar ist - jedenfalls gibt es da wie du ja selber weißt viele andere ursachen - die teilweise auch schon genannt wurden; mein beitrag hatte ja auch keinen anspruch auf vollständigkeit erhoben, die kollegen nach mir haben im grunde alles gesagt...

Ein anfänger will sich halt vorab über das für und wider informieren und einen fehlkauf möglichst ausschließen - ich hatte meine ersten versuche mit einer redding (mit revolverkopf) machen dürfen und mir dann aber ein RCBS Starterkit gekauft in der Annahme: das reicht schon für den anfang...

Nach und nach ist halt auch die anforderung ans gerät gewachsen und bei größeren stückzahlen bzw. längeren ladesessions ist ergomie des arbeitsplatzes ein ganz wichter faktor.
Deshalb der wechsel zur co ax - ob die jetzt deshalb bessere präzision aufs papier zaubert kann ich nicht bestätigen oder auch nicht ausschließen.

Ein bekannter - selbst erfahrener wiederlader und tüftler hat berichtet, dass seine top ladung plötzlich nicht mehr so gut war, als er statt der Lee matrizen die teuren forster benchrest verwendet hat (jeweils neck sizer) - klingt komisch, ist aber so.

Vorposter 45er hats sehr treffend und prägnant geschrieben: die presse sollte jedenfalls nicht zu klein dimensioniert sein, dann kann man an sich nix falsch machen beim kauf - aber man sollte sich einfach vorher im klaren sein, was man damit hauptsächlich anstellen will...

Ich würde aus heutiger sicht immer das beste mögliche werkzeug kaufen dass ich mir leisten kann - bevor ich es zweimal kaufe...

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Re: Neukauf Einzelladepresse

Beitrag von hari » Do 3. Mär 2016, 13:23

Jetzt will ich es wissen, bin zwar mit der Lee Breech Lock zufrieden aber habe gestern beim grauen Wolf eine CO-AX bestellt. Ich sollte manche Threads hier in Zukunft einfach ignorieren, sonst wird's wieder teuer :-)
Was mir bei der Lee nicht so gut gefällt ist dass die Matrizen im Breech Lock doch noch deutlich Spiel haben. Ich dreh den Einsatz jetzt immer über die Arretierung drüber (Knopf reindruecken und einfach ein Stück weiterdrehen). Insofern bin ich schon gespannt wie passgenau das Wechselsystem in der CO-AX ist.

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Re: Neukauf Einzelladepresse

Beitrag von Räuber Hotzenplotz » Do 3. Mär 2016, 13:50

hari hat geschrieben: Insofern bin ich schon gespannt wie passgenau das Wechselsystem in der CO-AX ist.


Inwiefern paßgenau. Etwas Spiel hat die Matrize auf jeden fall. Aufpassen mußt du auf jeden Fall daß sich die Matrize nicht nach vorne verschiebt.
Ich verwende die Co-Ax liebend gerne aber zum Menge machen ist sie halt nur bedingt geeignet....
2 Jäger treffen sich im Wald...

buckshot

Re: Neukauf Einzelladepresse

Beitrag von buckshot » Do 3. Mär 2016, 14:27

In meinem umfeld fallen mir jetzt spontan etwa 10 leut ein die inzwischen auch eine co ax haben... Zufall...:mrgreen:

Also das "spiel" bei der forster ist absicht wenn man so will, weil die matrize ja nur in den schlitz geschoben wird (...- i bin in technischen erklärungen ned so gut, ich weiß)

Jedenfalls zentriert sich das ganze werkl genau deswegen selber - coaxial quasi - im gegensatz zu den anderen patenten die alle mehr oder weniger möglichst zentrisch die bohrungen für matrizenaufnahme und hülsenhalter in einer flucht haben (müssen) -- je präziser diese zentrizität gefertigt ist, umso besser halt...

Bei der co ax stellst einmal die kalibriermatrize ein, fixierst den ring, fertisch - i kann in quasi 5 sekunden zB zwischen .308 win und .223 rem wechseln - einfach matrize raus, matrize rein und weiter gehts... - beim seater theoretisch das selbe sofern man immer die selben geschoße setzt...

Und der "universal" HüHa flutscht mit zb .223 und .308 ohne irgendwas zu verstellen... - bis etwa .300wm hülsen, für die .338 gibts dann einen wechselsatz, das is dann etwas tricky (federl verlieren und so) - aber wie gesagt für die großen brummer is mir die co ax eh zu klein

Edit meint noch falls jetzt wen glust so a forster: dorfner im 10. hatte letzte woche noch 2 lagernd (da kommen alle viertel jahr nur etwa 3-5 stk rein... - forster fertigt die teile nach bestelleingang chronologisch und liefert sie immer mit entsprechenden rückstand aus ;))

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