WWII 1911er sind eigentlich nach heutigen Standards gaaar nicht sooo haltbar. Vor allem wurden die Schlitten erst ab 1944 komplett gehärtet. D.h. die davor sind besonders anfällig auf Risse und Brüche.
ABER: Zu dieser Zeit gabs nur geschmiedete Teile, weils fast alle der heutigen kostenreduzierenden Techniken noch gar nicht gab.
Heutzutage hat man bei allen bis auf die teuersten Hersteller sehr viele Teile, die gegossen oder metal-injection-mold u.ä. sind. Auch damit lassen sich ansich gute und extrem haltbare, kaum von geschmiedeten Teilen unterscheidbare Parts machen... wenn man es richtig macht. Das tun aber viele Hersteller leider nicht (um Kosten weiter zu sparen) bzw. mangelt es an Qualitätskontrolle.
Von daher sind gerade die günstigen, einfachen 1911er, die man gerne mit WW Originalen "verwechselt" nicht unbedingt die haltbarsten und es kann tatsächlich was kaputt gehen.
Jedoch freut man sich dann, dass man eine 1911er gekauft hat. Denn geht was kaputt, tauscht man es einfach durch ein Premium Teil... Wilson Combat, Ed Brown, Les Baer etc. aus und gut is. Der Markt ist riesig.
Also insgesamt, die "großen Teile" halten sehr lang. Wenns ein geschmiedetes Griffstück ist... von denen gibt es welche im US Marines Inventar mit ~500.000 Schuss am Buckel.

Am meisten zu Tauschen ist die Recoil Spring... ca. alle 2000 Schuss sollte man die rausnehmen und ersetzen. Drop in. Das schont auch den Schlitten und Rahmen. Wenn du noch mehr schonen willst, tust noch sowas wie die Wilson Combat Shock Buffs rein. Das sind so kleine Pufferplättchen, die hinter die Feder kommen und noch mehr absorbieren, sich aber nach ca. 1000 Schuss auflösen. Sind aber auch nicht teuer.
Kleinteile können halt ab und zu brechen oder auch nicht. Die teuren Parts von z.B. WC tendenziell eher nicht... sind auch mit lebenslanger Garantie ausgestattet

Beim Lauf kommts drauf an, was für dich passt. Einige Hypersportschützen tauschen "sicherheitshalber" schon nach 5.000 Schuss... andere Leute nach 20.000... je nachdem, was man braucht. Kaputt geht ein Lauf ja ansich nicht... verliert nur an Präzision.