Gaspistolen-Werbung führt zu Medienrummel

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Vintageologist
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Re: Gaspistolen-Werbung führt zu Medienrummel

Beitrag von Vintageologist » Di 23. Nov 2010, 19:45

Sidekix hat geschrieben:
alfacorse hat geschrieben:90% sagen dir das nächste Waffengeschäft, 9% sagen dir wer sonst noch Waffen verkauft und bei 1% kannst gleich mitgehen zum Kofferraum und dich eindecken! (sorry, übertreib jetzt ein klein wenig)!


denke eher du untertreibst... ;)

Georg K hat geschrieben:
Abbath hat geschrieben:sollten sich mehr waffenhändler ein beispiel nehmen und werbung verschicken.
aber nicht nur für schreckschusswaffen.

Warum machen Waffenhändler das eigentlich wirklich nicht?


machens eh, aber nur bei bereits bekannten Kunden, leider
die meisten Leute, mit denen ich in der Hinsicht ins reden komme
haben keine Ahnung, das zB Kat D Waffen ab 18 frei erhältlich sind
und somit wär die CoachGun ideal zur SV
die meisten meinen eine WBK/entspr. Waffe käme nicht in Frage
aber eine kurze Schrotflinte wäre zu überlegen...
:think:


Ja, die gleiche Erfahrung habe ich auch gemacht. Die Leute befummeln die Sachen und können kaum glauben, dass man die eigentlich problemlos einfach so kaufen kann.

Und diesen Zustand will das KfV beibehalten... dass die Leute eben nicht über ihre Rechte bescheid wissen sollen.
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Re: Gaspistolen-Werbung führt zu Medienrummel

Beitrag von >Michael< » Di 23. Nov 2010, 20:42

Deshalb liegt es auch an uns so viel Aufklärung zu betreiben wie nur irgendwie möglich. ;)

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Re: Gaspistolen-Werbung führt zu Medienrummel

Beitrag von pointi2009 » Mi 24. Nov 2010, 10:19

Gerade solange es noch ohne den Neuerungen aus dem überarbeiteten EU angepassten WaffG geht, würd ich als Unternehmer alles daran setzen, weitläufig Kunden anzusprechen. Andere Branchen sind auch nicht so kuschelweich und machen aggresiv Werbung in eigener Sache. Diese "ja nicht anecken" Mentalität der Waffenhändler versteh ich nicht.
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Re: Gaspistolen-Werbung führt zu Medienrummel

Beitrag von Coolhand » Mi 24. Nov 2010, 16:35

Ich denk mal, dass Händler deswegen keine Werbung in Massenmedien machen, weil die Zielgruppe zu klein ist, um die hohen Ausgaben zu rechtfertigen.
In Special Interest Medien gibts die Werbung ja.
Eine Postwurfsendung für Golfschläger oder Angelruten hab ich auch noch nicht im Briefkasten gesehen...
Sinnvoll finde ich da die Werbung für OC Sprays und dgl. Damit bekomm ich die Kunden erstmal ins Geschäft. Was sie dann kaufen, ist eine andere Sache...

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Re: Gaspistolen-Werbung führt zu Medienrummel

Beitrag von Vintageologist » Do 25. Nov 2010, 01:33

Coolhand hat geschrieben:Ich denk mal, dass Händler deswegen keine Werbung in Massenmedien machen, weil die Zielgruppe zu klein ist, um die hohen Ausgaben zu rechtfertigen.
In Special Interest Medien gibts die Werbung ja.
Eine Postwurfsendung für Golfschläger oder Angelruten hab ich auch noch nicht im Briefkasten gesehen...
Sinnvoll finde ich da die Werbung für OC Sprays und dgl. Damit bekomm ich die Kunden erstmal ins Geschäft. Was sie dann kaufen, ist eine andere Sache...

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Glaub ich nicht... ich wage zu unterestellen, dass gerade in Ö die Spannen der Waffenhändler gar nicht mal schlecht sind und sich das schon bei einigen wenigen Stücken rentieren würde.

Da glaub ich eher, dass sie Angst vor einer Dreckkampagne von links haben...
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Re: Gaspistolen-Werbung führt zu Medienrummel

Beitrag von pointi2009 » Do 25. Nov 2010, 08:16

Wer würde Humanic kennen, wenns diese saudoofe Werbung nicht gegeben hätte. Werbung ist ein sehr potentes Mittel Kunden zu finden. Wer keine macht, bleibt ein kleiner Insider. Wer würde zB Schwandner Waffen kennen, wenns nicht Werbung im Internet gäbe?

Ich denke auch, die haben zuviel Angst vor Schmutzwäsche. Oder sie haben es nicht nötig, kann ja auch sein. Dann aber kauf ich sicher nie mehr nur ein Stück in Ö
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Re: Gaspistolen-Werbung führt zu Medienrummel

Beitrag von Stefan » Do 25. Nov 2010, 08:20

die linken sollen sich nicht ins hoserl machen, wegen ein paar gaspistolen. wäre ich händler, würde meine werbung ganz anders aussehen. :twisted:

A4 zettel fabrig mit glock, OA BL, coachgun und einem netten revolver abgebildet (wie man das gewohnt ist). drunter oder drüber der große hinweis, dass jeder staatsbürger sowas besitzen darf. hätte nur angst, dass mir die leute die türen einrennen. ein großteil der bevölkerung glaubt nämlich, dass sie privat keine knarren besitzen dürfen. dort gehört der hebel angesetzt. :twisted: :twisted: :whistle: :whistle: :violin:

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Re: Gaspistolen-Werbung führt zu Medienrummel

Beitrag von pointi2009 » Do 25. Nov 2010, 09:22

ja genau das ist das problem hier, selbiges erlebnis hatte ich in der familie - wusste keiner dass Kat C + D frei ab 18 mit Abkühlphase ist. Nach Aufklärung gibts eine LW mehr in meiner Familie :D
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Re: Gaspistolen-Werbung führt zu Medienrummel

Beitrag von martin01 » Do 25. Nov 2010, 18:42

meine eltern sind froh das der "waffennarr" des hauses im erdgeschoss wohnt...;)

einbrecher willkommen...

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Re: Gaspistolen-Werbung führt zu Medienrummel

Beitrag von Warnschuss » Fr 26. Nov 2010, 12:51

Im Kurier steht auch ein Artikel, wo ein Verbot gefordert wird:

http://kurier.at/nachrichten/2052968.php

Großes Aufrüsten im Kinderzimmer
Nachbauten scharfer Waffen werden zum Kassenschlager. Die Polizei schlägt Alarm. Der Gesetzgeber schaut derzeit weg.

Zuerst kracht es auf dem Schulgelände. Mehrmals. Zeitgleich taucht ein roter Laserpunkt auf der Wand im Lehrerzimmer auf. Die Pädagogen der Kremser Tourismusschule schlugen in der Vorwoche Alarm. Erst vor zwei Jahren war der Direktor Ziel eines Attentats geworden (ein Schüler hatte mit dem Baseballschläger auf ihn eingedroschen). War das jetzt ein neuer Anschlag?
Die Polizei rückte aus und "entwaffnete" den Übeltäter, einen 15-jährigen Schüler. Fad war ihm, also zielte er mit seiner Spielzeug-Softgun samt Laser-Pointer aus der elterlichen Wohnung ins Lehrerzimmer und warf Knallkörper in den Hof.
Ein Scherz, der den Buben bei einem Polizeieinsatz das Leben hätte kosten können - schlicht der Albtraum vieler Polizisten. Jedes Kind kann sich heute täuschend echte Nachbauten scharfer Waffen kaufen. Auf dem Jahrmarkt ab 20 Euro. Das "Spielzeug" scheint immer mehr zum Kassenschlager zu werden.

Warnungen
"Wir haben von Anfang an gewarnt", sagt Martin Hollunder-Hollunder, Bundeseinsatztrainer der Polizei. Nicht einmal auf einen Meter Entfernung könne man den Unterschied zwischen präzisem Nachbau und echter Waffe erkennen. Er fürchtet dramatische Situationen. "Sowohl für einen Polizisten, der bedroht wird, schießt - und feststellen muss, dass er rechtlich korrekt, aber auf einen eigentlich Unbewaffneten gefeuert hat. Als auch für den Besitzer, der getötet werden kann", sagt Hollunder-Hollunder.

Auch die deutsche Polizei läuft Sturm: "Die Imitate bergen ein tödliches Risiko", warnt die Sprecherin des Bundeskriminalamtes Anke Spriestersbach in einem Stern -Interview. Polizei-Gewerkschafter Jörg Bruchmüller wettert: "Mit den Erbsenpistolen meiner Kindheit hat das nichts mehr zu tun. Unglaublich, dass der Gesetzgeber so etwas mitgemacht hat." Bruchmüller fordert ein kategorisches Verbot der Nachbauten. In Deutschland laufen Beratungen zwischen BKA, Innen- und Justizministerium. In Österreich ist das derzeit kein Thema.

Umsatz
Besuch in einem Waffengeschäft. Der Chef will seinen Namen nicht nennen, bleibt einsilbig. Er glaubt zu wissen, wohin das führt: zur Bedrohung eines seiner wichtigsten Standbeine. Mit den Spielzeugpistolen macht er mehr Umsatz als mit scharfen Waffen. Der Kunde muss aber mindestens 14 sein, sagt er.
Der KURIER-Reporter gibt dem Verkäufer eine mitgebrachte Pistole (Softgun-Nachbau einer Glock 33). Er wiegt sie in der Hand, zögert. "Ist die echt? Nein, oder?" Der Profi erkennt nicht sofort, dass es sich um ein Spielzeug handelt, aus dem gelbe Plastikkügelchen fliegen - mit dem Risiko, dass echte Projektile zurückkommen.

Handel
"Wir versuchen uns im Spielwarenhandel sehr zu beschränken, was dieses Sortiment betrifft", sagt Karl Ungersbäck von der Wirtschaftskammer NÖ. Verkauft werde nur an Erwachsene. Was an Kinder weitergegeben wird, kann freilich keiner kontrollieren. Der Mödlinger Spielwarenhändler Werner Gruber sieht das Problem eher bei den Marktfahrern: "Es gibt skrupellose Händler, die alles verkaufen. Denen müsste man auf die Füße treten." Konsumentenschützer Manfred Neubauer fordert einen sofortigen Verkaufsstopp an Jugendliche.

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Re: Gaspistolen-Werbung führt zu Medienrummel

Beitrag von >Michael< » Fr 26. Nov 2010, 22:12

Und der John Dillinger hat sich aus einem Stück Seife eine Pistole geschnitzt, schwarz gefärbt und ist so dem Gefängnis entkommen. Seife verbieten! Die Anhänger der Grünen können damit sowieso nicht viel anfangen...

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