.223 Rem mit Dillon XL650 laden....und Trimmen???

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Re: .223 Rem mit Dillon XL650 laden....und Trimmen???

Beitrag von TangoShooter » Mo 8. Aug 2016, 09:51

Bdave hat geschrieben:Behandelst du auch innen den Hals vorm kalibrieren?

Habe ein Ladebrett neben mir stehen,in dem jede Hülse im Hülsenmund mit einem Wattestäbchen mit Case Lube behandelt worden ist. Etwa alle 5 Hülsen nehme ich eine von denen.
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Re: .223 Rem mit Dillon XL650 laden....und Trimmen???

Beitrag von crosseye » Mo 8. Aug 2016, 11:59

DerDaniel hat geschrieben:@crosseye: Tust du Vollkalibrieren, oder nur den Hals?

Ich tu vollkalibrieren. Danach trimmen + entgraten und dann werden die Hülsen verladen. Lt. Patronenlehre (Dillon) passt alles. Muni rennt in anderen AR (OA M1 20" Bull, Schmeisser M5) tadellos, nur in meinem M1 zickts (Zuführstörungen).

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Re: .223 Rem mit Dillon XL650 laden....und Trimmen???

Beitrag von Howard-Wolowitz » Mo 8. Aug 2016, 13:02

TangoShooter hat geschrieben:
Howard-Wolowitz hat geschrieben:Das Wiederladen von abgeschossenen .223 Hülsen ist idealerweise ein 2 Toolhead Unterfangen. Toolhead 1: Kalibrieren, Entzündern und mit automatischem Dillon RT1500 trimmen. Dann Reinigen und in einem seperaten Arbeitsschritt Verladen. Idealerweis verwendet man zum Laden eine 1050er, dann fällt das eventuell notwendige Entfernen des Crimps beim Zündhütchen auch weg.

Betreibst du den RT1500 mit einem Spannungswandler oder gibts den auch in 220 Volt?

Hallo, ich habe noch den RT1200. Den betreibe ich mit einem Spannungswandler. Habe auch keine Trimmer mit 220 Volt auf der Dillon Seite gefunden.
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Re: .223 Rem mit Dillon XL650 laden....und Trimmen???

Beitrag von scuba31 » Mo 8. Aug 2016, 20:54

So wie von den Vorpostern beschrieben ist das ein 2 phasiger Ablauf. Hülsen vorbehandeln, dann laden, beides auf einer Progressivpresse.

Ich hab den 1500er von Dillon an einem Spannungswandler. Der Trimmer läuft zwar wegen der unterschiedlichen Netzfrequenz ein bisserl langsamer, ist aber völlig powidl, geht trotzdem wunderbar. Staubsauger muss halt dran.

Ich mache in Schritt 1 entzündern, kalibrieren, trimmen. Schritt zwei ist dann bezündern, Pulver, Geschoss drauf (Handbetrieb), setzen, crimpen. Beides läuft bei mir auf einer 650 mit 2 Köpfen so wie oben beschrieben. Optimal wäre noch den Bullet feeder auf .223 umzurüsten (hab ihn nur in 9mm).

Im Bild ist Kopf 1 zu sehen: Kalibriermatrize und der 1500, daneben der Spannungswandler. Daneben noch der worlds finest trimmer. Der ist nicht schlecht, aber jede Hülse anzugreifen nur zum trimmen ist mir auf den Geist gegangen, es geht immerhin um Futter für ein OA. Für Präzischützen mag das anders sein.

Bild

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Re: .223 Rem mit Dillon XL650 laden....und Trimmen???

Beitrag von TangoShooter » Mo 8. Aug 2016, 21:11

@scuba31: Du verzichtest aber auf das Außen/Innenentgraten oder?
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Re: .223 Rem mit Dillon XL650 laden....und Trimmen???

Beitrag von scuba31 » Mo 8. Aug 2016, 21:16

Korrekt, spar ich mir. Auch mit der Zündglocke scheiss ich nicht rum. Bislang keine Probleme.
Bei mir steht aber auch noch eine 1050er herum, vielleicht bau ich die mal auf .223 um, dann wird da auch geswaged. Ich hab auch den Dillon Handswager, aber der ist noch in der ungeöffneten Originalverpackung ;-)

Allerdings muss ich fairerweise sagen, dass meine .223 Ladeerfahrung begrenzt ist. Vielleicht 3000 Hülsen vorbehandelt wie in Schritt 1 oben beschrieben, und ein paar hundert geladen wie in Schritt 2. Ich hab da sicher noch nicht alle Problemstellen gesehen.

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Re: .223 Rem mit Dillon XL650 laden....und Trimmen???

Beitrag von Reaper » Mo 8. Aug 2016, 21:22

Here´s how I do it:
(Vor allem weil ich in der 223 Geschosse mit Crimp-Rille verlade.)

Hülsen tumbeln
Hülsen fetten (5l-Eimer, mit Dillon Case Lube 2x auf den Boden gesprüht, zwei handvoll Hülsen rein, Eimer gut schütteln)

1. Arbeitsgang auf der 650er mit extra Kopfplatte:
Hülsen nur Kalibrieren (und ZH austoßen, logisch)

Hülsen tumbeln (Fett weg)

Hülsen mit RCBS 3-way-cutter trimmen, in einem Arbeitsgang komplett fertig inkl. Entgraten
(Kann ich empfehlen, den LEE Cutter kenn ich nicht, kann ich nix zu sagen).

Hülsen kurz tumbeln (Späne weg)

2. Arbeitsgang auf der 650er mit zweiter Kopfplatte:
Patronen fertig laden

Auf diese Weise bis jetzt ca. 10k Patronen verladen.
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Re: .223 Rem mit Dillon XL650 laden....und Trimmen???

Beitrag von LTE » Di 9. Aug 2016, 02:08

Blöd nachgefragt Reaper, warum Tumblest du die Hülsen vor dem Entzündern und Kalibrieren da du ja die Hülsen sowieso fettest.
Ich bin ja noch fleißig am Hülsen sammeln und natürlich auch am Info sammeln, daher die frage.
Ich hätte grundsätzlich die selbe vorgangsweise im Sinn aber eben ohne dem Tumbeln am Anfang, das wenig Schmauch sollten die Hartmetall Matrizen abkönnen, oder hast du da andere Erfahrungen.

Danke vorab

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Re: .223 Rem mit Dillon XL650 laden....und Trimmen???

Beitrag von TangoShooter » Di 9. Aug 2016, 06:04

@LTE: Tumble auch zu Beginn. Die Hülsen fallen ja nicht auf einen Teppichboden, nach dem IPSC Training ist meist eine gute Portion Sand, Dreck, Steinchen, schmutziges Lackenwasser, etc. dabei. Da das Rekalibrieren ohnehin schon recht kraftschlüssig funktioniert muss das mM nicht sein.
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Re: .223 Rem mit Dillon XL650 laden....und Trimmen???

Beitrag von crosseye » Di 9. Aug 2016, 06:57

Da zahlt sich ein Hülsenfangsack aus, hat bei mir auch noch den angenehmen Nebeneffekt, dass ich beim Schießen mit dem 45° Dot nicht die Hülsen auf den Kopf bekomme. AR schieß ich daher immer mit aufgesetztem Kapperl. ;-)

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Re: .223 Rem mit Dillon XL650 laden....und Trimmen???

Beitrag von Reaper » Di 9. Aug 2016, 08:09

TangoShooter hat geschrieben:@LTE: Tumble auch zu Beginn. Die Hülsen fallen ja nicht auf einen Teppichboden, nach dem IPSC Training ist meist eine gute Portion Sand, Dreck, Steinchen, schmutziges Lackenwasser, etc. dabei. Da das Rekalibrieren ohnehin schon recht kraftschlüssig funktioniert muss das mM nicht sein.


Jepp, das ist der Grund.
Ist ja sonst wie ein Schleifeffekt, wenn der Dreck mit Hülsenfett verpappt wird.

Außerdem ist tumbeln keine Arbeit, der Tumbler läuft ja nebenher.
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Re: .223 Rem mit Dillon XL650 laden....und Trimmen???

Beitrag von Bdave » Di 9. Aug 2016, 09:45

Ich hab mir zu meiner Loadmaster gleich das Lyman Case Prep Center bestellt. Hat fünf rotierende Arbeitsstationen. Dabei sind Bürsten für die gängigen Kaliber, für die Zündglocke Fräser+Crimpentferner+Reiniger und für den Hülsenmund nach dem Trimmen einen Entgrater für innen und einen für außen.

Durch einen Tipp im Netz bin ich aber auch drauf gekommen, wie man mit diesem Center die Hülsen ganz gemütlich trimmen kann. Man braucht nur einen Adapter von Ebay, das Lee Hülsenbearbeitungsset und fürs jeweilige Kaliber das Trimmlängenmaß. Den Adapter schraubt man in eine der Arbeitsstationen. In diesen Adapter kommt dann der Fräser. Das Trimmlängenmaß wird in den Fräser eingeschraubt. Der Hülsenhalter wird auf einem 1/4" Hex Schraubendreher aufgesteckt und die Hülse eingeschoben und mit Drehring fixiert. Dann muss man nur noch die Hülse auf den Fräßkopf aufsetzen und ruck zuck wird die Hülse getrimmt. Dann gleich weiter zum Innenentgrater, Außenentgrater, Bürste. Damit kann man sehr schnell eine große Zahl von Hülsen Trimmen und fertig machen. Für die Zündglockenbearbeitung muss man dann das Case Center halt umbauen. Da kann man dann auch gleich alle drei Bearbeitungsschritte hintereinander machen. Fräsen und Crimp entfernen ist ja aber nur beim ersten Mal notwendig. Vor allem bei den S&B Hülsen, da die ja irgendwie engere Zündglocken haben.

Das Hülsenfett werd ich mir jetzt mal nach dem Wiederlader.tv Rezept nachbauen. Ist günstig und soll sehr gut funktionieren.
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Re: .223 Rem mit Dillon XL650 laden....und Trimmen???

Beitrag von doc steel » Di 9. Aug 2016, 14:56

Bdave hat geschrieben:
Das Hülsenfett werd ich mir jetzt mal nach dem Wiederlader.tv Rezept nachbauen. Ist günstig und soll sehr gut funktionieren.

Hier gibt's ein Review viewtopic.php?f=27&t=31609 zur Selbstherstellung von Case Lube gemacht.

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Re: .223 Rem mit Dillon XL650 laden....und Trimmen???

Beitrag von LTE » Di 9. Aug 2016, 15:38

Ah klar macht sinn mit dem Dreck auf den Hülsen, das trifft bei mir nicht zu da ich nur mit dem Hülsenfangsack schieße, der Plan ist, das wenn ich dann mal wieder länger zuhause bin, ich mir endlich eine Ladung fürs AUG zusammenbaue die vernünftig schießt aber auch preislich passt. Wenn ich die hab, dann wird gewartet bis 5k Hülsen da sind und selbige werden dann in einem zug verladen. D.h. frag ich immer viel und blöd :) weil ich div. Fallstricken entgehen möchte ... lauern eh noch genügend andere.

Zum Tumblen, ich Liebäugle mit Nasstumblen, verladen werde ich vorerst nur 223 und 308 (die werden aber auf Präzi ausgerichtet sein) was sind hier die Erfahrungen bei 223 hinsichtlich dem Entgraten des Hülsenhalses und dem Reinigen der Zündglocke. Ich verschieße nur S&B und werde AUG hin, unempfindlich her, die Hülsen Trimmen, dafür wird wohl ein RT1500 her müssen, denn 5k Hülsen mit Hand Trimmen stell ich mir aufwendig vor. Sprich entzündern und Vollkallibrieren und in der nächsten Station auch gleich trimmen. Die frage ist eben ob es nach dem Nasstumblen noch das entgraten braucht (werds auch selber testen aber info vorab ist immer gut), das selbe gilt für die Zündglocke, in der Perfekten Welt, werde ich meine Zündglocke innen und aussen bearbeiten :) ... aber bei 223 Halbauto futter frag ich mich obs das gerade nach dem Nasstumblen wiklich noch braucht? Bei der 308 sieht die Sache sowieso anders aus, aber da jag ich auch nicht 700 Stück an einem We. durch den Lauf.

Mein Ziel ist es, 223er Ökonomisch zu laden, sodas nach 15-25k Schuss die Anschaffungskosten wieder herinnen sind. Arbeitszeit bleibt da aussen vor :)

@scuba, na wenn die 1050 nur rumsteht, opfere ich mich gerne :) bei mir hätte sie es schön warm im Keller ... :)

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Re: .223 Rem mit Dillon XL650 laden....und Trimmen???

Beitrag von Bdave » Di 9. Aug 2016, 17:33

doc steel hat geschrieben:
Bdave hat geschrieben:
Das Hülsenfett werd ich mir jetzt mal nach dem Wiederlader.tv Rezept nachbauen. Ist günstig und soll sehr gut funktionieren.

Hier gibt's ein Review viewtopic.php?f=27&t=31609 zur Selbstherstellung von Case Lube gemacht.


Oh yeah, danke für den Tipp!

Netzmittel hab ich noch genug daheim, vll. noch ein bissl Rodinal dazu schütten, das sich das Schussbild besser entwickelt :D

Schmeißt du die Hülsen nachher dann nochmal in den Tumbler oder reicht da abwischen? Oder gar nix machen?
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