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von impact » Di 22. Nov 2016, 20:52
Praktischer Ansatz: kauf eine neue, und lege sie neben die alte (entspannter Zustand). Wenn eine Längenänderung von... ich weiß nicht, vielleicht 5%... sichtbar ist, tausche sie aus.
Ausmessen geht theoretisch auch... gibt dir aber praktisch wenig relevante Information. Du kannst damit die Federkonstante bestimmen. Aber wenn du nicht die genaue Federkonstante der "Soll"feder kennst ist es hinfällig. Auch variieren Federkonstanten herstellungsbedingt häufig sehr stark. Ich habe keine Ahnung wie genau wichtige Federn im Waffenbau typischerweise gefertigt werden (oder aussortiert), aber unwesentliche haben leicht +-10% Streuung.
Nimm ein Stück Rohr, in das die Feder gut passt (leichtes Spiel, aber kein Steckenbleiben, und auch kein exzessives Herumscheppern), und einen Stab, der ähnlich gut in das Rohr passt. Unten verschließ das Rohr mit einem Querbolzen oder Blindstopfen und schiebe Feder und danach den Stab von oben hinen. Markiere am Stab die Oberkante des Rohrs, und dann belaste den Stab mit einem Bekannten Gewicht, und mach noch eine Markierung am Stab. Über Kraft und Längenänderung kannst du dir die Federkonstante ausrechnen.
Kraft F [N] =~ Gewicht m [kg] * 10 [m/s²]
Federkonstante K = Kraft F [N] / Längenänderung l [m]
Statt 10 kannst du auch 9,81... (G Erdbeschl. in m/s²) nehmen...
Und die Längendifferenz in meter umrechnen nicht vergessen.
Je mehr Längenänderung, desto präziser wird die Messung.
Einige Federn sind allerdings auch progressiv bzw degressiv, dh. sie haben keine konstante Federkonstante über ihren "Stauchbereich"...(werden härter oder weicher mit zunehmender Stauchung) d.h. da spielts dann eine Rolle wie stark die Längenänderung war... aber das sprengt schon ein bissl den Rahmen hier denke ich...
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