Auf dem Weg zur WBK - Welche Waffe am Anfang?

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Fulcrum
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Auf dem Weg zur WBK - Welche Waffe am Anfang?

Beitrag von Fulcrum » Mo 28. Feb 2011, 10:52

Hall liebes Forum,
ich bin auf dem Weg zum Sportschützen, und werde hier einmal den gerade Laufenden Weg zur WBK beschreiben:
Nachdem ich im Jänner auf einem Schießstand zum Pistolenschießen mitgenommen wurde, war mir klar: Das will ich auch ;) Informiert, was denn alles nötig wäre für eine eigene Pistole, WBK Voraussetzungen abgeklärt, und dann mit dem Sammeln begonnen:
1. Psychologisches Gutachten: Eine relativ gemütliche Sache, kurzes Gespräch mit der Dame, danach relativ langer Computertest. Fragen waren durch die Bank von "ich höre manchmal Stimmen die sonst keiner hört" bis "Ich gehe gerne ins Theater", relativ unkreativ eigentlich. Naja, einfach ehrlich sein, durchgeklickt, und dann das Ergebnis: "Schaut recht positiv aus, das Gutachten kriegen Sie mit der Post in 2-3 Tagen". Nach 2 Tagen war das Gutachten (positiv) natürlich auch im Briefkasten.
2. Waffenführerschein: Eine in meinen Augen eher lästige Pflichtübung. WaffG habe ich vorher schon gekannt, da ich es bei der Recherche für die WBK gelesen hatte, was mich mehr erstaunt hatte, waren die vielen Leute, die offenbar schon länger eine WBK haben, aber relativ ahnungslos über die Materie sind. Naja, egal, die paar Schüsse mit der Glock waren auch recht passabel, wobei natürlich verbesserungswürdig.
3. Nach dem WaffFS mit Gutachten, Wehrdienstausweis, und sonst noch allen Dokumenten die man so hat auf die zuständige Behörde gegagen. Antrag hatte ich schon ein paar Wochen vorher geholt, sehr freundliches Gespräch. Als Grund habe ich Sportschießen angegeben, die SV nach §22 konnte man am Formular ankreuzen, was ich auch getan habe. Keine Rückfragen irgendeiner art, alles Wunderbar. Achja, das war übrigens am 21.2., für diejenigen die wissen wollen, wie lange das ganze dauern wird ;)
4. Gestern, Sonntag Anruf der örtlich zuständigen Polizeiinspektion. Wenn ich mir eine Waffe kaufe, wo ich diese denn Aufbewahren werde. Antwort: Im Safe oder in einem Waffenschrank. Die freundliche Dame von der Polizei: "Danke, das reicht uns.", und damit war das Gespräch nach 30 Sekunden auch schon wieder beendet.
5. Nun heißt es warten ;) Und im Internet nach Pistolen schmökern. Folgende habe ich in der näheren Auswahl: Glock 17, Steyr M-A1 oder eine CZ75. Kriterien: Einfach, Gut und Günstig (~600-800 Euro), und auf jeden Fall 9mmPara, damit das Üben billiger ist. Was sagen die Kenner hier zu den Waffen, Anfängertauglich?

Naja, mal schauen, wie lange es noch dauern wird bis sich die BH bei mir meldet ;)

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Re: Auf dem Weg zur WBK

Beitrag von kemira » Mo 28. Feb 2011, 11:07

Hi Fulcrum,

erst mal willkommen! :-)

Glock und CZ: definitiv anfängertauglich und auch noch lange Zeit verwendbar (sind beides sehr gute Pistolen).

allerdings muß man dazusagen, daß der Abzug der Glock für die meisten Leute eine Prüfung darstellt - mit dem langen Weg und der eher bescheidenen Charakteristik klarzukommen, ist nicht jedermanns Sache.
Andererseits sagt man, wenn man einen Glock-Abzug im Griff hat, ist alles andere Pipifax.
Zubehör (Magazine, Holster) gibts für Glocks um ein Butterbrot. Die Waffe selber ist praktisch unkaputtbar.

Die CZ als Ganzstahlwaffe braucht ein bisserl mehr Pflege (ab und an sollte man sie schon mit nem öligen Lappen abwischen...), die Abzugscharakteristik ist im Double-Action-Modus von bescheidener Natur, im Single-Action-Modus allerdings durchaus OK. Kann sein, daß es ein bisserle kriecht, das kriegt ein guter BüMa aber in den Griff.
Ich war sowohl mit meiner 85B als auch mit meiner Shadow sehr zufrieden.
Magazine und Zubehör sind allerdings deutlich teurer als bei der Glock.

lg!
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Re: Auf dem Weg zur WBK

Beitrag von gewo » Mo 28. Feb 2011, 11:07

Fulcrum hat geschrieben:..Folgende habe ich in der näheren Auswahl: Glock 17, Steyr M-A1 oder eine CZ75. Kriterien: Einfach, Gut und Günstig (~600-800 Euro), und auf jeden Fall 9mmPara, damit das Üben billiger ist. ..


hallo

wilkommen hier

glock17 ist nie verkehrt
der abzug ist gewoehnungsbeduerftig
du brauchst moeglicherweise mehr training um wiederholbar gute trefferkreis zu schaffen
wenn du das aber mal kannst dann kannst du auch mit anderen waffen hervorragend schiessen
die glock 17 an sich ist - als generation 4 - praezise und mit unter 600,- auch recht preiswert, vor allem auch beim zubehoer

die CZ75 SP01-shadow ist um ca. einen hunderter teurer
und eben aus stahl und nicht aus plaste
du wirst vermutlich mit ihr etwas schneller enge streukreise hinbekommen weil sie durch ihr gewicht abzugsfehler leichter verzeiht
das zubehoer wie magazine ect ist ca 3x so teuer wie bei der glock
sie ist sicher nicht so dolle zuverlaessig wie die glock, aber du willst ja ned in den krieg ziehen damit, also ist das wohl egal ...

zur steyr kann ich nix sagen
wuerde fuer mich nicht in frage kommen
ich hab ein bisserl den eindruck sie vereinigt erfolgreich alle nachteile der beiden obengenannten waffen
wird aber viele kollegen geben die so eine haben und auch damit zufrieden sind ..
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Re: Auf dem Weg zur WBK

Beitrag von evo86 » Mo 28. Feb 2011, 11:14

Willkommen im Forum und schau dir nicht nur den Preis der Waffen sodern auch deren Zubehörpreise an.
Bei Steyr zahlst das 3 fache für ein Mag. Da kommen gleich mal Differenzsummen zusammen die nicht unwestlich sind im Vergleich zum Kaufpreis der Waffe.
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Re: Auf dem Weg zur WBK

Beitrag von r.adam » Mo 28. Feb 2011, 12:12

ich habe alle 3 angeführten waffen.
1.) glock funktioniert immer,ist pflegeleicht und ausreichend genau.
2.) CZ 75/85 funktioniert tadellos, aber achtung auf die handgröße (mir ist das griffstück zu klein)
3.) Steyr M1, Abzug bescheiden, Visierung sehr gewöhnungsbedürftig (ich treffe damit grade die scheibe)
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Re: Auf dem Weg zur WBK

Beitrag von Fulcrum » Mo 28. Feb 2011, 12:26

Nun, da ich mit dem Glock Abzug eigentlich gut zurechtkam (langsam ziehen, und sich vom Schuss überraschen lassen), denke ich, dass es fürn Anfang wohl die Glock wird. Ganzmetall wäre fein, aber ich möchte, wenn mir das ganze wirklich viel Freude macht, mir in 1-2 Jahren dann eine SigSauer zulegen...
Von einem Bekannten habe ich, als er von meinen WBK Plänen hörte, gleich eine neuwertig Colt Government 1911 angeboten (ca. 100-200 Schuss), aber die .45 Patronen sind teurer, und gerade am Anfang möchte ich viel üben, da ist 9mm besser denke ich...

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Re: Auf dem Weg zur WBK

Beitrag von kemira » Mo 28. Feb 2011, 12:31

Ja, das stimmt.
Ne 1911er ist zwar das schönste was es gibt (weitgehend akzeptiertes Naturgesetz :mrgreen: ), aber richtig genießen kann man die erst, wenn man die Muni selber macht. Immerhin kosten die gekauften .45er gut das Doppelte von günstigen 9Para-Patronen...
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Re: Auf dem Weg zur WBK

Beitrag von gewo » Mo 28. Feb 2011, 12:32

Fulcrum hat geschrieben:Von einem Bekannten habe ich, als er von meinen WBK Plänen hörte, gleich eine neuwertig Colt Government 1911 angeboten (ca. 100-200 Schuss), aber die .45 Patronen sind teurer, und gerade am Anfang möchte ich viel üben, da ist 9mm besser denke ich...


hi

eine 1911 ist ein schoenes geraet
landet irgendwann irgendwie automatisch im waffenschrank

fuer den beginn ist eine 9mm glock sicher gescheiter

wenn du ein paar tausend schuss durch hast und du bist dir klar in welche richtung es gehen soll dann landest eh automatisch
- fuer praezision (SGKP) bei einer SIG X-6 oder 220, evt auch bei einer CZ sport2 von oschatz oder einer praezisions-1911 wie les bear
oder eben
- fuer dynamische bewerbe bei einer SIG X-5, einer CZ mamba oder einer kurzen 1911, STI oder sonstwas ..

an der glock zum anfang ist jedenfalls nix verkehrt
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Re: Auf dem Weg zur WBK

Beitrag von gewo » Mo 28. Feb 2011, 12:34

kemira hat geschrieben:Ja, das stimmt.
Ne 1911er ist zwar das schönste was es gibt (weitgehend akzeptiertes Naturgesetz :mrgreen: ), aber richtig genießen kann man die erst, wenn man die Muni selber macht. Immerhin kosten die gekauften .45er gut das Doppelte von günstigen 9Para-Patronen...


hi

naja

162,- fuer die 9mm geco oder s&b
249,- fuer die remington UMC in .45ACP oder halt 259,- fuer die federal eagle .45ACP

ist schon ein ziemlicher unterschied
aber das doppelte ist es bei weitem ned ...
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Re: Auf dem Weg zur WBK

Beitrag von kemira » Mo 28. Feb 2011, 12:46

gewo hat geschrieben:
kemira hat geschrieben:Ja, das stimmt.
Ne 1911er ist zwar das schönste was es gibt (weitgehend akzeptiertes Naturgesetz :mrgreen: ), aber richtig genießen kann man die erst, wenn man die Muni selber macht. Immerhin kosten die gekauften .45er gut das Doppelte von günstigen 9Para-Patronen...


hi

naja

162,- fuer die 9mm geco oder s&b
249,- fuer die remington UMC in .45ACP oder halt 259,- fuer die federal eagle .45ACP

ist schon ein ziemlicher unterschied
aber das doppelte ist es bei weitem ned ...


Wo? :shock:
Ich krieg die Dinger um 340,- bis 350,- per 1000...
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Re: Auf dem Weg zur WBK

Beitrag von Floody » Mo 28. Feb 2011, 14:24

mercury hat geschrieben:Ich denk mir, gebraucht zahlt sich die Glock fast nicht aus, da sie (so empfinde ich es zumindest) oft manchmal relativ teuer den Besitzer wechseln würden (wenn man sich manche Angebote anschaut). Bei der CZ hab ich aber schon oft Schnäppchen gesehen, die ein super P/L Verhältnis hatten.

Also ich nehm vielleicht wem eine 1000 Schuss Glock 17 Gen 3 mit Abzugstuning und RTF2 um 400€ ab. Find ich jetzt ned so schlimm. Keine Ahnung. :?

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Re: Auf dem Weg zur WBK

Beitrag von Fulcrum » Mo 28. Feb 2011, 14:36

Also, es darf ruhig eine Neuwaffe sein, ich denke, die Glocks sind eh recht günstig, daher seh ich keinen Grund dort zu sparen ;)
650 für eine neue G17 gen4 müsste drinnen sein nehm ich mal an. Gibts Tipps wo man am besten einkauft?

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Re: Auf dem Weg zur WBK

Beitrag von Incite » Mo 28. Feb 2011, 15:15

Fulcrum hat geschrieben:Also, es darf ruhig eine Neuwaffe sein, ich denke, die Glocks sind eh recht günstig, daher seh ich keinen Grund dort zu sparen ;)
650 für eine neue G17 gen4 müsste drinnen sein nehm ich mal an. Gibts Tipps wo man am besten einkauft?


woher kommst du denn?

Ich würde mal den Gewo fragen, der dir auch hier geantwortet hat ;)
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