Frust, Ärger Version 7.0 und Schlammschlacht...

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Steelman
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Re: Frust, Ärger Version 7.0 und Schlammschlacht...

Beitrag von Steelman » Di 21. Jul 2020, 00:39

rhodium hat geschrieben: Mo 20. Jul 2020, 23:03 Heute in der Firma: 2 deutsche Arbeitskollegen outen sich als klare Gegner des legalen Waffenbesitzes, als man auf die liberalen Gesetze in der Schweiz zu sprechen kommt.

"Meinetwegen könnte man alle Waffen verbieten"
"... ja genau, braucht niemand"

... ich bin schweren Herzens auf meinem Mund gesessen, ich will das Thema nicht in der Firma haben.
Genau das ist es, was bei uns LWB falsch läuft!
Wir verstecken uns als ob wir etwas illegales tun würden.

Statt mit Stolz u. erhobenen Haupt zu unserem Hobby zu stehen.

Für mich bekommt das Wort "Fremdschämen" eine neue Bedeutung.

Kopf schüttel vor so viel Feigheit.
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Re: Frust, Ärger Version 7.0 und Schlammschlacht...

Beitrag von the_law » Di 21. Jul 2020, 05:48

Steelman hat geschrieben: Di 21. Jul 2020, 00:39
rhodium hat geschrieben: Mo 20. Jul 2020, 23:03 Heute in der Firma: 2 deutsche Arbeitskollegen outen sich als klare Gegner des legalen Waffenbesitzes, als man auf die liberalen Gesetze in der Schweiz zu sprechen kommt.

"Meinetwegen könnte man alle Waffen verbieten"
"... ja genau, braucht niemand"

... ich bin schweren Herzens auf meinem Mund gesessen, ich will das Thema nicht in der Firma haben.
.......

Kopf schüttel vor so viel Feigheit.
So was als "Feigheit" zu betiteln ist schon etwas hartes ,gibt halt Momente und Situationen wo man nicht grad im ersten Anlauf erwähnt das man Waffenbesitzer ist...
Bei mir in der Bude wissen auch nur ein paar Auserwählte von meinem Hobby, die anderen geht das gar nichts an :naughty:

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Re: Frust, Ärger Version 7.0 und Schlammschlacht...

Beitrag von gunlove » Di 21. Jul 2020, 06:00

rhodium hat geschrieben: Mo 20. Jul 2020, 23:03 Heute in der Firma: 2 deutsche Arbeitskollegen outen sich als klare Gegner des legalen Waffenbesitzes, als man auf die liberalen Gesetze in der Schweiz zu sprechen kommt.

"Meinetwegen könnte man alle Waffen verbieten"
"... ja genau, braucht niemand"

... ich bin schweren Herzens auf meinem Mund gesessen, ich will das Thema nicht in der Firma haben.
Im "Waffengebraucht Slapstick"-Thread vertrittst du deine Meinung und hast scheinbar kein Problem damit, dass historische Originale zerstört werden und hier, wo es um den LEGALEN Waffenbesitz geht ziehst du den Schwanz ein?
Ich verstehe schon und kann es durchaus nachvollziehen, dass man gewisse Themen nicht am Arbeitsplatz haben will, aber dein Hobby ist nichts Verbotenes!!!! Es ist so legal wie bei Grün über die Strasse zu gehen! Und du "sitzt auf deinem Mund".
Ich würde nicht so weit gehen es als Feigheit zu bezeichnen, aber zumindest etwas mehr Selbstvertrauen bei dem Thema und etwas mehr zu seinem Hobby zu stehen wäre mMn. schon angebracht. Du musst jetzt natürlich nicht damit hausieren gehen, aber wenn es zum Thema wird, dann kann man mMn. schon dazu stehen.
Aber du wirst möglicherweise Gründe dafür haben warum du das nicht tust, die du uns nicht erläutert hast. Außerdem ist es ganz allein deine Sache.
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Re: Frust, Ärger Version 7.0 und Schlammschlacht...

Beitrag von Ares » Di 21. Jul 2020, 06:15

rhodium hat geschrieben: Mo 20. Jul 2020, 23:03 Heute in der Firma: 2 deutsche Arbeitskollegen outen sich als klare Gegner des legalen Waffenbesitzes, als man auf die liberalen Gesetze in der Schweiz zu sprechen kommt.

"Meinetwegen könnte man alle Waffen verbieten"
"... ja genau, braucht niemand"

... ich bin schweren Herzens auf meinem Mund gesessen, ich will das Thema nicht in der Firma haben.
Wie ist man den auf die liberalen Gesetze in der Schweiz gekommen? Wer war dabei "man"? War das während der Arbeitszeit, oder in einer ges. Pause oder bei einem Teepläuschchen danach?

@Steelman

Da musst schon sehr sattelfest, in der Gesetzgebung anderer Staaten sein, damit du argumentativ für diese die Lanze brechen kannst. Wenn du Arbeit und Familie hast, gibt es auch deren Wohl zu bedenken. Ist sicher nicht einfach der Spagat zwischen Erhalt des Arbeitsplatzes und Rechthaberei dabei in einer denkbar kurzen Zeitspanne argumentativ überzeugen zu können.
Es besteht die Möglichkeit, daß meine Beiträge >nicht von mir< abgeändert oder verfälscht wurden. Nennt sich "Userrisiko"
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Re: Frust, Ärger Version 7.0 und Schlammschlacht...

Beitrag von Paddy91 » Di 21. Jul 2020, 07:57

rhodium hat geschrieben: Mo 20. Jul 2020, 23:03 Heute in der Firma: 2 deutsche Arbeitskollegen outen sich als klare Gegner des legalen Waffenbesitzes, als man auf die liberalen Gesetze in der Schweiz zu sprechen kommt.

"Meinetwegen könnte man alle Waffen verbieten"
"... ja genau, braucht niemand"

... ich bin schweren Herzens auf meinem Mund gesessen, ich will das Thema nicht in der Firma haben.
Lass dich nicht anpfllaumen hier, wer nicht tausend Schritte in deinen Schuhen gegangen ist kann sich seinen theoretischen Heldenmut gerne behalten.

Nichtsdestotrotz ists in solchen Situationen durchaus möglich zu kontern ohne zuviel von sich Preis zu geben. zb mit: "naja kommt darauf an, ich bin ein liberaler Mensch. Prinzipiell ist alles erlaubt was nicht verboten ist. und Verbote haben als einzige Rechtfertigung eine Gefahr- oder Schadensabwehr die über das allgemeine Lebensrisiko hinaus geht. Deshalb stellt sich bei jedem Verbot, und da gehts um Waffenbesitz genauso wie um Alkoholverbote, Radfahrverbote, Grillverbote oder Sklavenhaltungsverbote, die Frage gibt es ein Risiko welches über das allgemeine Unfallrisiko hinausgeht." und wenns dann ein wenig gegrübelt haben "eigentlich gehört Bergwandern dann als allererstes verboten" wenn ein gegenargument kommt brauchst dich ja nicht auskennen sondern "naja rein so von dem was ich aus der Zeitung mitbekomme, aber jetzt interessierts mich, ich google das mal daheim bis morgen"....
schon kannst du weiterhin als veganer, antiheteronormativer, pazifistischer und c02neutraler Bobo durchgehen und trotzdem diskutieren =)

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Re: Frust, Ärger Version 7.0 und Schlammschlacht...

Beitrag von tousibaer » Di 21. Jul 2020, 08:03

Für mich funktioniert es recht gut in solchen Fällen nach zu fragen. So "aha, warum siehst Du das so?". Als Antwort kommen meist "Argumente" und manchmal "Ängste", die man dann diskutieren kann. Da kann ich dann oft gut dagegen halten ohne mich selbst gleich zu exponieren.
(Geht natürlich auch bei anderen Themen)

Grüße

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Re: Frust, Ärger Version 7.0 und Schlammschlacht...

Beitrag von Dobi » Di 21. Jul 2020, 08:28

Steelman hat geschrieben: Di 21. Jul 2020, 00:39
rhodium hat geschrieben: Mo 20. Jul 2020, 23:03 Heute in der Firma: 2 deutsche Arbeitskollegen outen sich als klare Gegner des legalen Waffenbesitzes, als man auf die liberalen Gesetze in der Schweiz zu sprechen kommt.

"Meinetwegen könnte man alle Waffen verbieten"
"... ja genau, braucht niemand"

... ich bin schweren Herzens auf meinem Mund gesessen, ich will das Thema nicht in der Firma haben.
Genau das ist es, was bei uns LWB falsch läuft!
Wir verstecken uns als ob wir etwas illegales tun würden.

Statt mit Stolz u. erhobenen Haupt zu unserem Hobby zu stehen.

Für mich bekommt das Wort "Fremdschämen" eine neue Bedeutung.

Kopf schüttel vor so viel Feigheit.
Bei mir in der Firma wissen alle Bescheid … auch die Gegner … und ich diskutiere auch gerne mit den Gegnern durch, warum ich als Ex-Zivi Waffen besitze und sehr gerne damit auf den Schießstand gehe!

Und auch wenn sonst wo das Thema zur Sprache kommt, "oute" ich mich sofort und versuche möglichst sachlich zu erklären, dass die LWBs so ziemlich das niedrigste Risiko da draussen sind!
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Ich glaube keine Verschwörungstheorien!
Die werden alle von einer geheimen Regierungsbehörde in Umlauf gebracht …

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Re: Frust, Ärger Version 7.0 und Schlammschlacht...

Beitrag von cas81 » Di 21. Jul 2020, 09:05

Es besteht aber schon ein Unterschied, ob man in einem Waffenforum über (von mir aus verunstaltete) Waffen spricht, oder am Arbeitsplatz versucht ein paar Deutsche zu missionieren. Wer die Gesamtsituation des Arbeitnehmers nicht kennt, kann sich auch kein Bild über Sinn oder Unsinn der Schweigsamkeit machen. Vielleicht ist der Chef ein AWN, vielleicht verbreitet sich die frohe Kunde des Daseins als Waffennarr wie ein Lauffeuer und man wird von nun an gemieden oder gar gemobbt, vielleicht hat der Arbeitnehmer viele Stolpersteine hinter sich lassen müssen um den Arbeitsplatz zu ergattern, vielleicht ist es ihm auch einfach keine Grundsatzdiskussion mit vermeintlichen GrünInnen wert, vielleicht war sein Tag bereits schlimm genug, etc. Auch ist nicht jeder Betrieb gleich, im realitätsnahen Hacklerbetrieb steht man als Waffenbesitzer idR besser da als im g´spritzten Immobilienbüro, wo sich manche Kollegen zum Frühstück einen Besenstiel reinziehen und die Gretel anfeuern. Rhodium wird schon wissen, warum er sich das nicht antut. Sonst weiß es hier keiner (sofern er es nicht an anderer Stelle ausgeplaudert hat). Zudem findet die im Forum häufig zur Schau gestellte "Toleranz" und "Allwissenheit" ihren Fortsatz in der realen Welt. Aber da gibt es ja zum Glück ein AMS, also warum nicht !!!aus Prinzip!!! sich das Leben schwer machen, man muss schließlich Prioritäten setzen ^^

In meiner alten Firma wussten es alle in meinen näheren Umfeld, das waren auch "normale" Menschen. In der neuen Firma weiß es keiner, weil es einfach nicht zur Sprache kam. Jetzt gerade liegt ein Brief vor mir, der an das Waffenreferat der LPD Wien adressiert ist; sollte das jemand sehen und mich fragen, werde ich erklären, dass ich die alte WBK einsende um die neue zu erhalten. Mein Chef ist aber auch Jäger, passt in die Kategorie "Mann von Welt" und ist kein Kleingeist, es ist großteils ein Familienbetrieb, ergo sind die Leute hier vom selben Schlag. Wäre es anders, würde ich den Brief nicht auf dem Tisch liegen lassen, sondern einfach einstecken. Kein Grund zum Flamen, mein Job und das Klima dabei ist mir wichtiger als die Missionierung von AWN (die iaR sowieso sinnlos ist). Ich werde aber nie vergessen, wie ein AWN-Kollege meines alten Arbeitsplatzes einmal zur Kaffeepause erschien und quer durch den Raum rief "Hey, Waffennarr, heute schon einen Einbrecher erschossen? Haha!" und einer der Vorstände gerade anwesend war. Zum Glück haben solche Leute andere Sorgen als idealistisches Geschwätz.

Es gibt mMn schlimmeres als ein paar typische Verbots-Deutsche, die man ihren Vorurteilen überlässt. Da sind wir aber eh gerade im richtigen Thread.
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Re: Frust, Ärger Version 7.0 und Schlammschlacht...

Beitrag von Yukon » Di 21. Jul 2020, 10:12

cas81 hat geschrieben: Di 21. Jul 2020, 09:05 Ich werde aber nie vergessen, wie ein AWN-Kollege meines alten Arbeitsplatzes einmal zur Kaffeepause erschien und quer durch den Raum rief "Hey, Waffennarr, heute schon einen Einbrecher erschossen? Haha!" und einer der Vorstände gerade anwesend war.
Die passende Antwort: "Nein, aber ich habe zwei, drei Goscherte diszipliniert, vielleicht werdens ja noch mehr...." :mrgreen:
Oder alternativ: "Bist du noch immer der Überzeugung, dass Führungskräfte geldgierige Taugenichtse sind?"
Spaß beiseite, ich weiß, dass diese missionierenden Halblustigen lästiger sein können als ein Gelsenschwarm.
cas81 hat geschrieben: Di 21. Jul 2020, 09:05 Es gibt mMn schlimmeres als ein paar typische Verbots-Deutsche, die man ihren Vorurteilen überlässt. Da sind wir aber eh gerade im richtigen Thread.
Das stimmt, schlimmer sind Verbots-Österreicher, die, um den Verbots-Deutschen zu Gesicht zu stehen, vermehrt, lauthals und vehement im Beisein der Verbots-Deutschen über Waffenbesitz herziehen.
Wenn man die Verbotsaffinen nicht in ihre Schranken weist, dann öffnet man unter Umständen eine Tür, die ich lieber geschlossen sehe.....nach dem Motto: "wenn die Guten nicht fechten, gewinnen die Schlechten."
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Re: Frust, Ärger Version 7.0 und Schlammschlacht...

Beitrag von cas81 » Di 21. Jul 2020, 10:29

Yukon hat geschrieben: Di 21. Jul 2020, 10:12
cas81 hat geschrieben: Di 21. Jul 2020, 09:05 Ich werde aber nie vergessen, wie ein AWN-Kollege meines alten Arbeitsplatzes einmal zur Kaffeepause erschien und quer durch den Raum rief "Hey, Waffennarr, heute schon einen Einbrecher erschossen? Haha!" und einer der Vorstände gerade anwesend war.
Die passende Antwort: "Nein, aber ich habe zwei, drei Goscherte diszipliniert, vielleicht werdens ja noch mehr...." :mrgreen:
Oder alternativ: "Bist du noch immer der Überzeugung, dass Führungskräfte geldgierige Taugenichtse sind?"
Spaß beiseite, ich weiß, dass diese missionierenden Halblustigen lästiger sein können als ein Gelsenschwarm.
Das "Problem" war, dass das eigentlich ein Arbeits-Freund (für Freizeit hat es also nicht gereicht) von mir war, der nur sein Späßchen machen wollte. Und das Mundwerk war schneller als Augen und Hirn. Ein waschechter AWN ist er dennoch, sonst fällt ihm sowas ja nicht ein. ABER: freiwillig beim BH im Auslandseinsatz, wegen dem Geld. In seinem Fall zwei mal bezahlte Dauerparty, eine Patrone vom STG hat er in der Restfettn verloren und die Glocks sind alle scheisse, weil bisher jede, die er in den Händen hielt, zehn Zentimeter tief und links geschossen hat. Aber streng gegen den privaten Waffenbesitz, wozu braucht man das, da kann ja jeder Amok rennen!
:doh: :headslap: I hätt eam so oft dawiagn kennan...

Was ich aber eigentlich damit sagen wollte: Selbst ohne böse Absicht rutschen den Leuten Infos raus, die nicht für die Allgemeinheit gedacht sind. Und bei einem "heiklen" Thema (und das ist es für Nicht-LWB) ist immer ein Risiko damit verbunden. Darum kann man schon differenzieren, wem man was warum wo und wann erzählt. Molon-Labe-Geschrei hilft uns hingegen kein Stück (und genau das ist es für AWN). Doch selbst wenn man anderer Meinung ist, muss man nicht gleich garstig werden, wenn das Umfeld einer anderen Person ggf Gegenteiliges erfordert.
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Re: Frust, Ärger Version 7.0 und Schlammschlacht...

Beitrag von Yukon » Di 21. Jul 2020, 11:04

cas81 hat geschrieben: Di 21. Jul 2020, 10:29 Das "Problem" war, dass das eigentlich ein Arbeits-Freund (für Freizeit hat es also nicht gereicht) von mir war, der nur sein Späßchen machen wollte. Und das Mundwerk war schneller als Augen und Hirn. Ein waschechter AWN ist er dennoch, sonst fällt ihm sowas ja nicht ein. ABER: freiwillig beim BH im Auslandseinsatz, wegen dem Geld. In seinem Fall zwei mal bezahlte Dauerparty, eine Patrone vom STG hat er in der Restfettn verloren und die Glocks sind alle scheisse, weil bisher jede, die er in den Händen hielt, zehn Zentimeter tief und links geschossen hat. Aber streng gegen den privaten Waffenbesitz, wozu braucht man das, da kann ja jeder Amok rennen!
:doh: :headslap: I hätt eam so oft dawiagn kennan...

Was ich aber eigentlich damit sagen wollte: Selbst ohne böse Absicht rutschen den Leuten Infos raus, die nicht für die Allgemeinheit gedacht sind. Und bei einem "heiklen" Thema (und das ist es für Nicht-LWB) ist immer ein Risiko damit verbunden. Darum kann man schon differenzieren, wem man was warum wo und wann erzählt. Molon-Labe-Geschrei hilft uns hingegen kein Stück (und genau das ist es für AWN). Doch selbst wenn man anderer Meinung ist, muss man nicht gleich garstig werden, wenn das Umfeld einer anderen Person ggf Gegenteiliges erfordert.
Für uns LWB ist das Thema aber um nichts weniger heikel, wenn ein AWN ein umfassendes Verbot fordert. Vor allem, wenn das im beruflichen Umfeld passiert und man davon ausgehen kann, dass der Missionierende erwartet, dass die Bekanntgabe eines privaten Aspekts Auswirkungen auf das berufliche Fortkommen hat.
Ich finde, da kann man schon dagegenhalten, um den eigenen Standpunkt klarzumachen und Grenzen zu ziehen.
Molon Labe wird argumentativ kurzfristig nix bringen, da hast du schon recht, langfristig wird aber zu erkennen sein, dass man ein umsichtiger und verantwortungsvoller LWB ist, weil das Umfeld sehr wohl mitbekommt, dass trotz Waffenbesitz und Standbesuchen weder verhaftet, angeklagt oder schwer verletzt immer wieder und ganz normal seine Arbeit verrichtet wie jeder anderer. Aber das dauert eben seine Zeit, so ist zumindest meine Erfahrung.
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Re: Frust, Ärger Version 7.0 und Schlammschlacht...

Beitrag von cas81 » Di 21. Jul 2020, 11:49

Meine Erfahrung sagt hingegen, dass AWN nichts "erkennen" werden, weil sie es nicht wollen. Solch ideologisch motivierte Kollegen warten idR nur darauf, dass sie einem ans Bein pinkeln können, ggf sogar hinhängen, mobben, etc. Und bis ich davon ausgehen kann, dass es sich bei meinem Gegenüber nicht um einen solchen AWN handelt, halte ich mich bedeckt. Detto bis ich weiß, dass besonders gesellige Kollegen nicht einfach alles ausplaudern und den AWN auf diese Weise in die Hände spielen. Das ist vernünftig, sonst nichts. Der private Waffenbesitz ist für meine Arbeit genauso irrelevant wie meine Beischlafgewohnheiten und wenn irgendjemand meint, dass es meine "Pflicht" oder "Verantwortung" ist jedem x-beliebigen Kollegen Derartiges aufs Auge zu drücken und einen erzwungenen Solidaritätsgedanken daraus ableitet, dann mache ich das nicht zu meinem Problem. Ich bin kein Werbeplakat und auch kein Märtyrer. Paddy´s way of storytelling wäre ein Mittelweg, aber herumschwindeln will ich auch nicht und den Nerv dafür hat man nicht alle Tage. Den LWB wäre mehr damit geholfen, wenn sie endlich mal an einem Strang ziehen und nicht ihre chronische (bestenfalls nur) aus Vorurteilen und medialer Diffamierung resultierende Wut an ihresgleichen auslassen würden.
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Re: Frust, Ärger Version 7.0 und Schlammschlacht...

Beitrag von shaper » Di 21. Jul 2020, 12:12

cas81 hat geschrieben: Di 21. Jul 2020, 09:05 Es besteht aber schon ein Unterschied, ob man in einem Waffenforum über (von mir aus verunstaltete) Waffen spricht, oder am Arbeitsplatz versucht ein paar Deutsche zu missionieren. Wer die Gesamtsituation des Arbeitnehmers nicht kennt, kann sich auch kein Bild über Sinn oder Unsinn der Schweigsamkeit machen. Vielleicht ist der Chef ein AWN, vielleicht verbreitet sich die frohe Kunde des Daseins als Waffennarr wie ein Lauffeuer und man wird von nun an gemieden oder gar gemobbt, vielleicht hat der Arbeitnehmer viele Stolpersteine hinter sich lassen müssen um den Arbeitsplatz zu ergattern, vielleicht ist es ihm auch einfach keine Grundsatzdiskussion mit vermeintlichen GrünInnen wert, vielleicht war sein Tag bereits schlimm genug, etc. Auch ist nicht jeder Betrieb gleich, im realitätsnahen Hacklerbetrieb steht man als Waffenbesitzer idR besser da als im g´spritzten Immobilienbüro, wo sich manche Kollegen zum Frühstück einen Besenstiel reinziehen und die Gretel anfeuern. Rhodium wird schon wissen, warum er sich das nicht antut. Sonst weiß es hier keiner (sofern er es nicht an anderer Stelle ausgeplaudert hat). Zudem findet die im Forum häufig zur Schau gestellte "Toleranz" und "Allwissenheit" ihren Fortsatz in der realen Welt. Aber da gibt es ja zum Glück ein AMS, also warum nicht !!!aus Prinzip!!! sich das Leben schwer machen, man muss schließlich Prioritäten setzen ^^

In meiner alten Firma wussten es alle in meinen näheren Umfeld, das waren auch "normale" Menschen. In der neuen Firma weiß es keiner, weil es einfach nicht zur Sprache kam. Jetzt gerade liegt ein Brief vor mir, der an das Waffenreferat der LPD Wien adressiert ist; sollte das jemand sehen und mich fragen, werde ich erklären, dass ich die alte WBK einsende um die neue zu erhalten. Mein Chef ist aber auch Jäger, passt in die Kategorie "Mann von Welt" und ist kein Kleingeist, es ist großteils ein Familienbetrieb, ergo sind die Leute hier vom selben Schlag. Wäre es anders, würde ich den Brief nicht auf dem Tisch liegen lassen, sondern einfach einstecken. Kein Grund zum Flamen, mein Job und das Klima dabei ist mir wichtiger als die Missionierung von AWN (die iaR sowieso sinnlos ist). Ich werde aber nie vergessen, wie ein AWN-Kollege meines alten Arbeitsplatzes einmal zur Kaffeepause erschien und quer durch den Raum rief "Hey, Waffennarr, heute schon einen Einbrecher erschossen? Haha!" und einer der Vorstände gerade anwesend war. Zum Glück haben solche Leute andere Sorgen als idealistisches Geschwätz.

Es gibt mMn schlimmeres als ein paar typische Verbots-Deutsche, die man ihren Vorurteilen überlässt. Da sind wir aber eh gerade im richtigen Thread.
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Re: Frust, Ärger Version 7.0 und Schlammschlacht...

Beitrag von Yukon » Di 21. Jul 2020, 12:24

cas81 hat geschrieben: Di 21. Jul 2020, 11:49 Meine Erfahrung sagt hingegen, dass AWN nichts "erkennen" werden, weil sie es nicht wollen. Solch ideologisch motivierte Kollegen warten idR nur darauf, dass sie einem ans Bein pinkeln können, ggf sogar hinhängen, mobben, etc. Und bis ich davon ausgehen kann, dass es sich bei meinem Gegenüber nicht um einen solchen AWN handelt, halte ich mich bedeckt. Detto bis ich weiß, dass besonders gesellige Kollegen nicht einfach alles ausplaudern und den AWN auf diese Weise in die Hände spielen. Das ist vernünftig, sonst nichts. Der private Waffenbesitz ist für meine Arbeit genauso irrelevant wie meine Beischlafgewohnheiten und wenn irgendjemand meint, dass es meine "Pflicht" oder "Verantwortung" ist jedem x-beliebigen Kollegen Derartiges aufs Auge zu drücken und einen erzwungenen Solidaritätsgedanken daraus ableitet, dann mache ich das nicht zu meinem Problem. Ich bin kein Werbeplakat und auch kein Märtyrer. Paddy´s way of storytelling wäre ein Mittelweg, aber herumschwindeln will ich auch nicht und den Nerv dafür hat man nicht alle Tage. Den LWB wäre mehr damit geholfen, wenn sie endlich mal an einem Strang ziehen und nicht ihre chronische (bestenfalls nur) aus Vorurteilen und medialer Diffamierung resultierende Wut an ihresgleichen auslassen würden.
Stimmt, dein Hobby und die Tatsache, dass du LWB bist, hat absolut nichts im Berufsleben verloren. Aber dein ehemaliger Arbeitskollege hat diese Informationen im Beisein eines Vorstandes ungefragt ins Spiel gebracht, um dich versuchshalber in ein schlechtes Licht zu rücken. So einem Anpatzversuch muss man entgegentreten, da steht nicht mehr der LWB im Vordergrund, sondern der Versuch der Diffamierung, wobei der LWB nur ein Vehikel ist.

Was den gemeinsamen Strang angeht, gebe ich dir vollkommen und umfassend recht, es gibt nichts schlimmeres, als Neider in den eigenen Reihen, die anderen ihren Besitz nicht zugestehen wollen oder Berechtigungen, die sie selbst haben, absprechen wollen.
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Re: Frust, Ärger Version 7.0 und Schlammschlacht...

Beitrag von cas81 » Di 21. Jul 2020, 12:32

Das war ein Hoppala, der wollte mir gar nix Böses, s. o. Das macht es ja so knifflig. Es genügt ein kleiner Aussetzer und schon bist ggf verschrien mit allen dazugehörigen Folgen. Darum bin ich vorsichtig. Gut, war ich damals auch schon, gebracht hats somit wenig in dem Fall.
Btw, das Ergebnis war, dass es natürlich alle wussten. Es kamen ein paar Interessierte zu mir und ein paar Befürworter, die mir lauthals zugesprochen haben, weil man ja "bei der derzeitigen Flüchlingssituation Waffen haben sollte". Hurra. Ich war dann also nicht damit beschäftigt den AWN zu erklären, dass die LWB eh so super sind, sondern dass sie nicht ganz so "typisch" sind und sie sich in ihren Vorurteilen nicht bestätigt zu sehen brauchen. Das ist eigentlich auch eine Form von worst case.
Wenigstens sah sich einer von den Gemäßigteren dazu animiert, auch auch die WBK zu machen.
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